Europa-Journal

Schweden: Juristische Verwirrung um den WikiLeaks-Gründer Russland: Was blieb von Perestroika und Glasnost? Griechenland: Von Schleppern und Zäunen an der EU-Außengrenze * Griechenland: Die Flüchtlinge im Hungerstreik. Moderation: Brigitte Fuchs

Schweden: juristische Verwirrungen um den WikiLeaks-Gründer
Seit dem Tauziehen um die Auslieferung Julian Assange steht Schweden in der internationalen Wahrnehmung in einem neuen Licht. Der amerikanische Filmemacher Michael Moore spricht - wegen des Vergewaltigungsvorwurfs - von einer feministischen Diktatur. Der schwedische Premier Fredrik Reinfeldt konterte daraufhin, er bedauere, dass die Rechte von Frauen so wenig Gewicht hätten. Die Schweden fürchten, dass ihr international bisher guter Ruf der Affäre zum Opfer fallen könnte. (Beitrag von Agnes Bührig)

Russland: Was blieb von Perestroika und Glasnost?
Michail Gorbatschow wird am 2. März achtzig Jahre alt. In Russland fast vergessen, im Westen gefeiert, lebt der erste und letzte sowjetische Präsident heute als Politpensionär in Moskau. Dabei hat der Friedensnobelpreisträger durchaus etwas zu sagen: Er kritisiert die derzeitige Führung, er nennt die Missstände in Russland beim Namen und tadelt Putin als "hochmütig". Realen politischen Einfluss hat Gorbatschow allerdings keinen mehr; sein Versuch, eine sozialdemokratische Partei zu gründen, wurde vom Kreml vereitelt. Auch wenn es heute ruhig um ihn geworden ist, seine Verdienste bleiben. Gorbatschow hat mit Glasnost und Perestroika Reformen angestoßen, die Russland den Weg zur Demokratie geebnet und ganz Europa verändert haben. (Beitrag von Georg Dox)

Griechenland: Von Schleppern und Zäunen an der EU-Außengrenze
Ein etwa 12 Kilometer langer Abschnitt an der Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei war in den vergangenen Monaten das Haupteinfallstor für Flüchtlinge in die EU. Die griechischen Behörden sind mit der Situation in Ostgriechenland völlig überfordert. Deswegen sind dort seit November 2010 Polizisten der EU-Grenzschutzagentur Frontex im Einsatz. Steffen Wurzel hat Frontex-Polizisten bei ihrer Arbeit begleitet.

Griechenland: Die Flüchtlinge im Hungerstreik
In Athen befinden sich rund 300 Migranten seit vier Wochen im Hungerstreik. Sie fordern ihre Legalisierung. Die Regierung reagiert nicht, um keinen Präzedenzfall zu schaffen. Der Besitzer des Gebäudes, in dem die Migranten kampieren, droht, den Staatsanwalt einzuschalten und Ärzte bezeichnen den Gesundheitszustand der Migranten als kritisch (Beitrag von Alkyone Karamanolis)

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