Da capo: Ambiente

Von der Kunst des Reisens. Ambiente Spezial. Im Land der Zedern. Eine Ö1 Studienreise durch den Libanon. Von Matthias Haydn

Rund vier Millionen Menschen leben im Libanon, etwa halb so viele wie in Österreich. Die Fläche des Landes am Mittelmeer ist allerdings viel kleiner, etwa so groß wie jene Nordtirols. Auch was die Berge betrifft, kann sich der Libanon mit dem Alpenland messen. Über 3.000 Meter hoch ragen die Gipfel des Libanongebirges in die Höhe.

Nachbarstaaten des Landes sind Syrien im Norden und Osten sowie Israel im Süden. Der Libanon ist ein Land reicher Geschichte und großer Gegensätze. Die Phönizier kolonisierten vom heutigen Gebiet des Libanon aus weite Teile des Mittelmeerraumes. Sie handelten unter anderem mit Zedern. Die Zeder befindet sich heute nicht nur auf dem Staatswappen des Libanon; sie ist Symbol der Geschichte des Landes. Sie steht für Reichtum, Fruchtbarkeit und Beständigkeit.

An die mediterrane Küste mit ihren Stränden und langgezogenen Buchten schließt unmittelbar das mächtige Libanongebirge an. In den Bergen kann man in mehreren Gebieten bis weit ins Frühjahr hinein Ski fahren. Geschätzte 40 % der Libanesen sind Christen - vorwiegend Maroniten und orthodoxe Christen. Mittlerweile stellen aber die Muslime die Mehrheit im Land, genaue Zahlen gibt es dazu nicht, weil die Daten nicht aktuell sind. Die letzte Volkszählung fand im Jahr 1932 statt.

Für Konflikte innerhalb der Bevölkerungsgruppen sorgt das Verhältnis des Libanon zu seinen beiden dominanten Nachbarstaaten. Von 1970 bis 1990 herrschte Bürgerkrieg, Spuren davon sind bis heute sichtbar.

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Sendereihe

Gestaltung

  • Matthias Haydn