Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Maßgeschneiderte Behandlung statt Therapie von der Stange. Eine Sendung zu einem Kongress über personalisierte Medizin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Gestaltung: Ronny Tekal-Teutscher

Der kleine Unterschied macht die Menschen aus: Denn obwohl die Erbinformationen zu 99,9 Prozent miteinander übereinstimmen, liegen in den restlichen drei Millionen der rund drei Milliarden Basen individuelle Varianten vor. Diese führen unter anderem dazu, dass medikamentöse Therapien nicht bei jedem Menschen in gleicher Weise wirken. Eines der Ziele der personalisierten Medizin, auf die medizinisch und wirtschaftlich große Hoffnung gelegt wird, ist es, jene Patienten zu identifizieren, die von einem bestimmten Medikament am meisten profitieren.

Doch auch die Vorsorgemedizin soll revolutioniert werden, denn durch diskrete Veränderungen im Erbmaterial oder den produzierten Proteinen lassen sich Neigungen zu bestimmten Erkrankungen identifizieren. Hier setzt auch einer der Kritikpunkte an, da vor einer Überbehandlung von an sich gesunden Personen mit individuellen Merkmalen im Erbmaterial gewarnt wird.

Die Sendung macht nicht nur die medizinischen, sondern auch die sozioökonomischen, rechtlichen und ethischen Aspekte dieser modernen Forschungsrichtung zum Thema.

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