Moment - Leben heute

Doppelt ist nicht besser. Über die Praxis der präoperativen Diagnostik. Gestaltung: Paul Urban Blaha und Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Viele Patienten haben es erlebt - vor einer Operation muss zunächst ein Untersuchungs-Marathon bestanden werden.

Zur Routine zählen Bluttests, Lungenröntgen oder EKG. Viele dieser Befunde werden unstrukturiert und doppelt durchgeführt; Patienten werden im Kreis geschickt; die finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem ist beträchtlich. Die präoperativen Untersuchungen sollen helfen, die Risiken der Operation für den jeweiligen Patienten zu erkennen und in weiterer Folge zu vermeiden. Doch dieser Zweck wird nicht immer erfüllt.

Ein neues Modell der präoperativen Diagnostik wurde 2008 im Bundesland Salzburg etabliert - mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin hat eine einheitliche Empfehlung entworfen; sie wurde als Bundesqualitätsleitlinie installiert und von der Ärztekammer heftig kritisiert.

Welche Untersuchungen sind vor einer Operation wirklich notwendig?

Und wieso werden bis zu 40 Prozent der Befunde doppelt erhoben?

Gespräche mit Patienten und Ärzten, aufgezeichnet von Paul Urban Blaha und Barbara Zeithammer.

Service

Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin
ÖGARI-Arbeitsgruppe "präoperatives Patientenmanagement"
PROP - Präoperative Befundung, Projektbeschreibung

Sendereihe