Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Adipositas. Wenn Dicksein zur Krankheit wird
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Zu viel Körperfett ist mittlerweile einer der größten gesundheitlichen Risikofaktoren. Von den weltweit geschätzten 1,4 Milliarden übergewichtigen Erwachsenen ist ein Drittel fettleibig oder adipös. Dazu kommt es, wenn die Energiezufuhr den Energieverbrauch dauerhaft übersteigt. Es sind aber nicht nur Ernährung, Lebensweise und mangelnde Bewegung, die Menschen übermäßig dick werden lassen: Auch einige Krankheiten können in die Fettleibigkeit führen, und es spielen Erbanlagen, soziokulturelle und seelische Faktoren ebenso eine Rolle. Häufig wird aber adipösen Menschen und ihrer angeblichen Willensschwäche allein die Schuld zugeschrieben, und sie zählen zu den am stärksten diskriminierten Gruppen in der Gesellschaft. Man müsse sich besonders mit den Verhältnissen beschäftigen, die uns dick machen, sind Gesundheitspsychologen überzeugt; und es gilt auch, die verschiedenen Industrien in den Blick zu nehmen, die ihren Anteil daran haben und am "Kampf ums Gewicht" prächtig verdienen: Die Lebensmittel-, Diät- und Kosmetikindustrie ebenso wie die Schönheitschirurgie.

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