Nachtquartier

8. November 2012, 00:08

1987 gründete Hans Platzgumer gemeinsam mit einigen Innsbrucker Punks den Verein der CD-Feinde. In der Hochzeit zählte dieser 23 Mitglieder. CD-Verbrennungen und Zerstörungen in der Fußgängerzone der Tiroler Landeshauptstadt waren die mehr oder weniger erfolglosen aktionistischen Versuche, die Compact Disc aus dem Verkehr zu ziehen. "Tod der CD" hieß dann auch das erste Album des weitgereisten Musikers. Seine Band H.P. Zinker zählte zu Beginn der Neunziger zum Muss für Langhaargewächse mit zerrissenen Jeans. Mittlerweile am Bodensee und in München lebend agiert Platzgumer interdisziplinär. Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist das Schreiben immer wichtiger geworden. Nach einer Autobiografie, einer Romanflucht ins Eis, einer Novelle über den Umsturz in Libyen und einer Exkursion nach Tschernobyl befasst sich der Musiker mit dem Musikbegriff: Gemeinsam mit Didi Neidhart analysiert er in "Musik ist Müll" wo Trash beginnt und Kunst endet.

Mit Hans Groiss spricht Hans Platzgumer über Urheberrecht, das KISS-Prinzip und private SponsorInnen.

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Was halten Sie vom österreichischen Fördersystem für Kulturschaffende? Soll es beim Kauf von Festplatten einen Urheberaufschlag geben, wie einst bei der Leerkassettenvergütung? Welche Musik ist gut, welche ungut?

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