Erfüllte Zeit

3. März 2013, 07:05

1. Letzte Generalaudienz von Papst Benedikt XVI.

Bewegte Tage für die römisch-katholische Kirche. Die Vorbereitungen für das Konklave in Rom laufen - die Zeit des deutschen Papstes ist vorbei. Nach den polnischen Jan-Pawel Rufen unter Johannes Paul war in den vergangenen acht Jahren oft bayrische Blasmusik zu hören. Damit ist jetzt Schluss und wohl auch mit dem Ansturm deutscher Rompilger. Am vergangenen Mittwoch aber haben sie sich wie etliche Österreicher und Österreicherinnen unter die Hunderttausende gemischt, die dabei sein wollten beim letzten großen öffentlichen Auftritt von Benedikt XVI. Und mitten unter ihnen Robert Ziegler vom ORF-Landesstudio Niederösterreich.


2. Über Benedikt berichten

Das Leben Benedikts XVI. einige Jahre mitverfolgt hat von Berufs wegen Tillmann Kleinjung. Er ist Romkorrespondent der ARD, von daher oft auch mit vatikanischen Belangen befasst und sozusagen professioneller Papstkenner. Die beiden unterhielten eine Beziehung auf Distanz - mit manch gewonnenen Einblicken und Einsichten für Tillmann Kleinjung. Ein evangelischer Christ über Begegnungen mit "seinem" Papst.


3. Ernst Waldstein - Ein Konservativer über anstehende Reformen in der katholischen Kirche

Der heute 87-jährige Ernst Waldstein wird in wenigen Tagen seinen 8. Papst erleben. Waldstein ist eine der profiliertesten Persönlichkeiten des österreichischen Katholizismus, er war in den 1980er-Jahren Präsident des Katholischen Laienrates Österreichs und Präsident des Europäischen Laienforums. Als Präsident der Katholischen Aktion der Diözese Gurk hat er sich weit über die Grenzen Kärntens im kirchlichen deutsch-slowenischen Koordinierungsausschuss einen Namen gemacht, und sich als gebürtiger Böhme auch während der Zeit des "Eisernen Vorhangs" für die unterdrückte Kirche in Osteuropa engagiert. Maria Harmer hat ihn, den - so zumindest sein Ruf - konservativen katholischen Laien im Unruhe-Stand in seiner Wiener Wohnung besucht.


4. Warschau: Museum der Geschichte der polnischen Juden

Die polnischen Juden und Jüdinnen bildeten einst die größte jüdische Gemeinde Europas, kaum zu glauben, dass es bis dato in Polen kein Museum gibt, das ihre Geschichte erzählt. Jetzt soll sich das ändern. Nach jahrelangen Diskussionen ums Geld wird noch in diesem Jahr in Warschau das Museum der Geschichte der polnischen Juden seine Pforten öffnen. Der schlichte Bau wurde im ehemaligen jüdischen Viertel von Warschau erbaut und wird zum 70. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto im kommenden April sozusagen voreröffnet. Das Herzstück des Museums, die Dauerausstellung, soll dann im Dezember fertig sein. Ein Bericht der ORF-Korrespondentin Cornelia Vospernik.


5. Bibelkommentar zu Jeremia 20, 7 - 13

Gedanken zu jenem Predigttext, der nach der evangelisch-lutherischen Leseordnung für diesen Sonntag vorgesehen ist, macht sich Marianne Grohmann. Sie lehrt Altes Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Gelesen werden die Verse aus dem Ersten Testament der Bibel, aus dem Buch Jeremia, von Peter Matic.

Sendereihe

• Lebenskunst