Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Wenn das Atmen immer schwerer fällt
Die Lungenkrankheit COPD
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Das erste Anzeichen ist täglicher Husten - teilweise auch mit Auswurf - vor allem in der Früh. Die verengten und dauerhaft entzündeten Atemwege behindern das Luftholen - zunächst nur bei körperlicher Anstrengung, später auch im Ruhezustand. Im Lauf der Zeit werden dann die Lungenbläschen zerstört: Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD beginnt schleichend und manifestiert sich meist erst nach dem vierzigsten Lebensjahr. Betroffene merken oft erst sehr spät, dass sie ernstlich krank sind. Nach Schätzungen dürften weltweit etwa 600 Millionen Menschen an COPD leiden, in Österreich geht man von etwa einer Million Fällen aus. Bis 2020 könnte COPD - so befürchten Experten - global bereits die dritthäufigste Todesursache sein. Risikofaktor Nummer eins ist das Rauchen, aber auch das Inhalieren anderer Schadstoffe. Zudem dürften auch genetische Faktoren eine Rolle spielen. Derzeit kann die Erkrankung noch nicht geheilt werden, man kann sie aber gut behandeln - vorausgesetzt sie wird früh erkannt. Mit einer großangelegten Aufklärungsinitiative in diesem Jahr möchte die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie das öffentliche Bewusstsein für COPD schärfen.

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