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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner.

1. Die Osterfestspiele der Salzkammergutfestwochen in Gmunden eröffnen spannend und vielseitig. "Gone too far" heißt es 12. Apri lim Kino Ebensee.
Lia Pale, begleitet u.a. von Mathias Rüegg und Ingrid Oberkanins spielt aus ihrem Debutalbum.
Die Austrian Baroque Company unter der Leitung von Michael Oman vereint sinnliche Momente barocker Musikkultur mit dem makellosem Trioklang eines Blockflötenconsorts der Renaissance, am Dienstag den 15. April in Altmünster; am 21. April im Stadttheater Gmunden: Schauspieler und Entertainer Michael Heltau mit seinem Solo-Programm
"Auf d´Nacht, Herr Direktor" mit Chansons und Liedern; am 25. April: "Geliebter Lügner"
Eine szenische Lesung einer wahren Geschichte, in der viel gelogen, eifrig gehasst, beschworen, geschrieben und vor allem feurig geliebt wird:
Hermann Beil und Chris Pichler lesen aus dem Briefwechsel von George Bernard Shaw mit Stella Patrick Campbell. Am 3. Mai findet eine Lesung mit Musik statt. Christoph Ransmayr bekommt den Franz Joseph Altenburg Preis verliehen und liest ausgewählte Texte im Klostersaal in Traunkirchen.

2. Die Secession in Wien zeigt ab 11. April Werke von Heinrich Dunst, des ungarischen Künstler Duos Little Warsaw und von Kerstin von Gabain.
Heinrich Dunst - 1955 in Hallein geboren - hat seine Wurzeln im konzeptuellen Ansatz der Wiener Szene der 1980er Jahre.
Aus Alltagsobjekten konstruiert er dramaturgische Gefüge, die die herkömmliche Logik des Sinns entkräften.
Seit 1999 realisieren die beiden in Budapest lebenden ungarischen Künstler András Gálik und Bálint Havas unter dem Namen Little Warsaw gemeinsam künstlerische Projekte. In Filmen, Performances und Installationen beschäftigen sie sich mit Geschichte und Geschichtsinterpretation, mit kollektivem Bewußtsein und etablierten Bildsprachen und -traditionen.
Eine von Little Warsaw bevorzugt praktizierte Strategie, um in Vergessenheit geratenes, wieder in das kollektive Bewusstsein zu holen, ist Monumente in einen Kontext zu stellen.
Im Grafischen Kabinett der Secession zeigt von Gabain neue Arbeiten, die sie für die Ausstellung entwickelt hat. Analoge Schwarzweiß-Fotografien, die an archäologische Bestandsaufnahmen erinnern, kombiniert sie mit skulpturalen Arbeiten. Auf manchen Aufnahmen sind Gipsabgüsse von fragmentierten Körperteilen zu sehen, während die Künstlerin auf weiteren Fotos ihren Körper in einem performativen Spiel mit den prothesenhaften Gipsobjekten erweitert.

3. Robert Schindel erhielt im März dieses Jahres den Heinrich-Mann-Preis 2014.
In der Begründung der Jury heißt es u.a.: "Mit seinem formal reichen, vielgestaltigen Werk - Gedichte, Romane, Stücke, Libretti und Essays - knüpft Robert Schindel dort an, wo Heinrich Mann aufhören musste: bei der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, und entwickelt daraus ein großes Orchester von Stimmen und Stimmungen, Idiosynkrasien und Traumata, Glücksmomenten und Sehnsüchten, Vergessenem und Schwelendem, und dabei gelingt ihm, was nur große Literatur vermag: dass wir Zeitgenossen uns begreifen und Spätere uns verstehen." Das Burgtheater ehrt den Literaten am 11. April im Kasino am Schwarzenbergplatz ab 19: 30 Uhr. Unter dem Titel "Wortsucht - Ein Abend für Robert Schindel" lesen Elisabeth Orth, Sylvie Rohrer, Peter Mati, Cornelius Obonya und Überraschungsgäste aus Romanen, Reden, Essays, Gedichten und Unveröffentlichtem.
Beginn ist um 19 Uhr 30

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