matrix - computer & neue medien

1. Roboter-Labor Schule
Gestaltung: Conny Lee

2. Die Zukunft des Bezahlens
Gestaltung: Sarah Kriesche

1. Technik hat es in einem Land wie Österreich, das sich zumindest verbal als "Kulturnation" definiert, noch immer schwer und wird eher als notwendiges Übel, denn als Faszinosum wahrgenommen. Das zeigt sich unter anderem an den Lehrplänen. Fürs "Herumspielen" mit Materialien oder Konstruktionsblöcken bleibt meist wenig Zeit. Darüber hinaus ist vor allem die Früherziehung, also Kindergarten und Volksschule, weiblich dominiert - weil auch schlecht bezahlt. Und der Frauenanteil in Ingenieursberufen und anderen technischen Disziplinen steigt zwar, allerdings langsam. Die Folge: Naturwissenschaften und Technik spielen in der Schule vielfach eine untergeordnete Rolle.

Dass es auch anders gehen kann, zeigen u.a. Projekte der Österreichischen Computergesellschaft OCG. Beispielsweise versucht die OCG Schülern vom Kindergarten bis zum Maturaalter das Programmieren von Robotern altersgemäß beizubringen und so die Freude am Experimentieren zu fördern. Eine Reportage aus den schulischen Robo-Labs von Conny Lee.

2. Beim Geld hört sich angeblich der Spaß auf. Was die Entwicklung neuer Bezahlsysteme betrifft, hat er allerdings gerade erst angefangen. Geht es nach Experten, werden wir statt Bargeld in Zukunft vor allem unsere mobilen Geräte, wie Smartphones oder Tablets verwenden, um an der Kassa zu bezahlen. Diese könnte ebenfalls bald mobil werden und direkt zum Kunden kommen, sobald er sich für ein Produkt entschieden hat.

Vor allem der Handel und die Banken wittern viele Geschäftsfelder. Neben dem Bezahlvorgang selbst bieten gerade Smartphones auch noch jede Menge Platz für Produktplatzierungen, Sonderangebote und Stammkundenermäßigungen. Doch vor allem in Österreich und Deutschland sind Kunden noch nicht bereit, auf die Haptik des Mammon zu verzichten. Hier bezahlt man oft und gerne mit Bargeld. Was Handel und Wirtschaft tun wollen, um uns von den Vorteilen neuer Bezahlmethoden zu überzeugen, war letzte Woche Thema beim 24. Kolloquium des Handelsverbandes. Sarah Kriesche war dabei.

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