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1. Betrug mit gefälschten Paypal-Zahlungen
2. Kontosperre nach Phishing-Anruf versagt
3. Wächter der Werbung: Wie ethische Mindeststandards gewahrt werden sollen
4. Darf's ein bisschen mehr sein? Wie SMS zu teuren MMS werden

Betrug mit gefälschten Paypal-Zahlungen

Nicht nur Schnäppchenjäger, auch private Verkäufer können Betrügern im Internet auf den Leim gehen. So weit, so bekannt. Neu ist allerdings die Betrugsmasche: Während bis vor kurzem hauptsächlich Transferbanken wie Western Union für unredliche Zwecke missbraucht wurden, verwenden aktuelle Betrüger professionell gefälschte Mails von Zahlungsdiensten wie Paypal. Für private Verkäufer ist es oft nicht leicht, ehrliche Käufer von Gaunern zu unterscheiden.

Kontosperre nach Phishing-Anruf versagt

Nach einem Phishing-Anruf von einem angeblichen Microsoftmitarbeiter überwies Herr F. in gutem Glauben 25 Euro für einen vermeintlichen Virenschutz. Kurz darauf wurde er jedoch stutzig und rief umgehend bei seiner Bank-Hotline an, um sein Konto sperren zu lassen. Das geschah an einem Samstag. Die Abbuchung am folgenden Montag erfolgte trotz zugesagter Sperre. Nicht 25 Euro seien es, sondern 700, und diese seien auf dem Weg nach Indien, erklärte ihm eine Bankangestellte. Machen könne man nichts. Das sehen Konsumentenschützer anders.

Wächter der Werbung: Wie ethische Mindeststandards gewahrt werden sollen

"Geil auf Nudel" - mit diesem Werbeslogan und einem eindeutig zweideutigen Bild sorgte kürzlich ein Kärntner Nudelerzeuger für Aufregung. Besonders die sogenannte "Werbewatchgroup" des Klagenfurter Frauenbüros hatte sich für den Stopp der Reklame eingesetzt, steht aber mittlerweile selbst in der Kritik. Dann gibt es noch den Werberat und den PR-Ethikrat. An wen soll man sich nun wenden, wenn Werbung daneben greift? Und wie viel können Werberat & Co. tatsächlich ausrichten?

Darf's ein bisschen mehr sein? Wie SMS zu teuren MMS werden

Wer die Telefonrechnung aufmerksam kontrolliert, mag dort MMS entdecken, die nie wissentlich verschickt wurden. MMS steht für "Multimedia Messaging Service" und kann, im Gegensatz zum SMS, dem "Short Message Service" mit reinem Text, beliebig viele Anhänge, von komplexen Dokumenten bis hin zu Bildern und Videos transportieren. Den meisten Nutzern ist allerdings nicht bewusst, dass sie Nachrichten über die viel teureren MMS versenden. Voreinstellungen in den Smartphones sorgen dafür, dass zum Beispiel SMS mit mehr als 160 Zeichen automatisch in MMS umgewandelt werden - um bis zu einem Euro das Stück.

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