Europa-Journal

5. September 2014, 18:20

EU - Ukraine: Wie reagieren?

Die NATO stärkt der Ukraine zur Zeit demonstrativ den Rücken: Im Raum stehen Pläne, die Militärpräsenz in Osteuropa auszubauen und auch anderweitig den Druck auf Moskau zu erhöhen. Doch müssen sich die baltischen Staaten, die der NATO angehören, jetzt weniger Sorgen machen? Wie soll Europa auf Russlands mögliche politische Ambitionen in Osteuropa reagieren? Reicht es aus, den Druck durch immer weitere Sanktionen zu verstärken? Dazu hat Raimund Löw mit Jan Techau gesprochen, er ist Direktor von Carnegie Europe, dem europäischen Zentrum des Carnegie Endowment for International Peace.


Waffen aus der Türkei

Die Türkei ist nach den USA das Land mit der zweitgrößten Armee innerhalb der NATO. An der Grenze zu Syrien und zum Irak sind zurzeit tausende Soldaten im Einsatz, unterstützt auch von der deutschen Bundeswehr. Auf lange Sicht aber will die Türkei von fremder militärischer Hille unabhängig werden. Dafür hat das Land seinen Verteidigungshaushalt erhöht und will die heimische Rüstungsindustrie ausbauen. Schon jetzt werden viele Panzer, Hubschrauber und Waffensysteme in der Türkei produziert, in wenigen Jahren will man zu den weltgrößten Waffenproduzenten gehören. Ein Bericht von Thomas Bormann


70 Jahre nach der Befreiung von Paris

Es war eine Befreiung von wenig strategischem, aber umso größerem symbolischen Wert - im August 1944 befreiten Alliierte gemeinsam mit französischen Truppen Paris von der Besetzung des NS-Regimes. Auch heute noch beschäftigt dieser Teil der deutsch-französischen Geschichte den Kulturbetrieb in Frankreich. Der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff etwa behandelt das Thema in seinem aktuellen Film "Diplomatie". Katharina Wagner hat den Anlass genützt, um mit Zeitzeugen über ihre Erinnerungen an damals zu sprechen und die Frage gestellt, wie im heutigen Frankreich die Zeit der Okkupation zwischen Widerstand und Kollaboration betrachtet wird.

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