Religion aktuell

4. Dezember 2014, 18:55

1. Kindgerechte Nikolo-Feiern

Übermorgen ist es wieder soweit - 6. Dezember, Nikolaustag. Nicht unbedingt ein unproblematisches Fest, finden viele. Schließlich gehe es darin um einen christlichen Heiligen, der z. B. in Schulen und Kindergärten - auch muslimischen Kindern, oder Kindern ohne religiöses Bekenntnis - nahe gebracht werde. Außerdem bestehe die Gefahr, dass er als allwissende Autoritätsperson auftrete - und den Kindern so Angst mache.
Andere, etwa der renommierte Religionspädagoge Albert Biesinger meinen, die Werte, für die der Nikolaus stehe, seien auch für muslimische Kinder unproblematisch - schließlich stehe er für Solidarität mit den Armen - ein Wert der im Islam hoch gehalten werde.
Und für die kindgerechte Gestaltung von Nikolaus-Feiern gibt es Richtlinien. - Gestaltung: Roberto Talotta


2. Familienberatungsstellen brauchen mehr Geld

Ob Probleme in der Beziehung, mit den Kindern, oder am Arbeitsplatz: Seit 40 Jahren gibt es in Österreich staatlich geförderte Familienberatungsstellen - österreichweit sind es knapp 400, 120 davon sind in kirchlicher, hauptsächlich in katholischer Trägerschaft.
Das Beratungsangebot ist kostenlos. Gefördert werden die Familienberatungsstellen vom Familienministerium, wegen der steigenden Nachfrage bräuchte es aber mehr Geld. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


3. OSZE kritisiert Entwurf zum Österreichischen Islamgesetz

Kritik am Entwurf zum neuen Österreichischen Islamgesetz kommt von der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
Zwar heißt es in der Stellungnahme, es sei positiv zu bewerten, dass Österreich den rechtlichen Status der islamischen Religion regeln wolle, konkrete Punkte in dem Gesetzesentwurf werden aber bemängelt - etwa das Verbot, Finanzmittel aus dem Ausland anzunehmen.


Moderation: Brigitte Krautgartner

Service

Katholischer Familienverband Österreichs
Familienberatung

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