Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Jucken, Schuppen, Ausschlag. Neue Therapien und Behandlungsansätze bei entzündlichen Erkrankungen der Haut. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Chronische Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis, Nesselausschläge oder kreisrunder Haarausfall haben etwas gemeinsam: Körpereigene Entzündungszellen greifen irrtümlich die eigene Haut an. Die Folge sind langwierige Entzündungsprozesse, die nicht nur die Haut betreffen, sondern auch auf andere Gewebe übergreifen können. Wegen ihrer Sichtbarkeit stellen einige dieser oft jahre- oder sogar lebenslang bestehenden entzündlichen Hauterkrankungen eine große seelische Belastung für die Patient/innen dar. Die Entstehungsursachen und beteiligten Entwicklungsfaktoren sind bisher nur zum Teil bekannt. In der Therapie kommen hauptsächlich Substanzen zum Einsatz, die antientzündlich wirken und der Regeneration der gestörten Hautbarriere dienen. Allerdings hat sich in der jüngsten Vergangenheit das Verständnis für die Entstehung der jeweiligen Krankheitsprozesse deutlich erweitert, und es sind auch etliche neue Behandlungsansätze entwickelt worden. Diese Fortschritte stehen in enger Verbindung mit der sogenannten translationalen Medizin, die sich als Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und klinischer Entwicklung versteht. Im Zeichen der internationalen Vernetzung hat sich ein Symposion in Wien mit diesen dermatologischen Fragestellungen ausführlich beschäftigt. - Nicht zuletzt mit dem Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse auch in anderen Bereichen der Erforschung entzündlicher Krankheiten anzuwenden.

Sendereihe