Radiokolleg - A cappella
Singen ohne Netz (2). Gestaltung: Gudrun Braunsperger
7. Juli 2015, 09:45
Als Musik im "Kapellstil" wurde in der älteren Kirchenmusik mehrstimmige Vokalmusik bezeichnet, deren Stimmen unter bestimmten Umständen auch durch eine instrumentale Continuo-Begleitung unterstützt wurden. Im 19. Jahrhundert führte man diese Musik "a cappella" durch Laienchöre wieder auf, und zwar ohne Instrumentalbegleitung.
Zum A-cappella-Repertoire zählt heute nicht nur die klassische Chorliteratur: Auch in der populären Musik hat die Pflege des mehrstimmigen Gesangs in Vokalgruppen inzwischen eine lange Tradition: begründet wurde sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA. Als eine der ersten europäischen Vokalgruppen arrangierten die "Comedian Harmonists" in den 1920er Jahren bekannte Melodien für die mehrstimmige Aufführungspraxis.
Mehrstimmiges Singen ist eine besondere Form der Unterhaltung, eine Erfahrung von Kommunikation. Die menschliche Stimme im gemeinsamen Musizieren zu erleben - sei es im Chor, im Vokalensemble oder in der kleinsten Form, dem Quartett -, das erfordert neben körperlicher Selbsterfahrung und Selbstbeherrschung auch die Hingabe an einen kreativen Prozess, in dem sogar Improvisationskunst gefragt sein kann.
Service
Chor der Kalvarienbergkirche
Cantilena
Chorus sine nomine
Stimmenfestival Freistadt
VOCES8
Joey Blake
Vokalakademie Wien
Sendereihe
Gestaltung
Playlist
Komponist/Komponistin: Herwig Reiter
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Christine Nöstlinger
Album: VIELSTIMMIG 4 - CHORSZENE NIEDERÖSTERREICH: GLEICHE STIMMEN IM KLANGRAUM KREMS
Titel: Bitte Betti
Betty
Chor: cantilena - frauenensemble gumpoldskirchen
Choreinstudierung: Elisabeth Ziegler
Länge: 01:18 min
Label: Musikkultur Niederösterreich
HeiVoCD95
Komponist/Komponistin: Per Nogard
Titel: Wiegenlied
Ausführende: Chorus sine nomine
Leitung: Johannes Hiemetsberger
Länge: 01:35 min
Label: Gramola