GR: Kämpferischer Varoufakis
Im Parlament in Athen gab sich der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis gestern Abend kampfeslustig, als er sagte, er ziehe auch eine Konfrontation mit den anderen Euro-Ländern in Betracht, sonst müsse man ja gar nicht erst verhandeln. Gleichzeitig gibt er sich aber kompromissbereit und sagt, 70 Prozent des bisherigen Hilfsprogramms seien in Ordnung, die restlichen 30 Prozent müssten allerdings neu verhandelt werden.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 11.2.2015
Aus Athen, Thomas Bormann
Heute kommt es zum ersten Aufeinandertreffen des griechischen Finanzministers Janis Varoufakis mit seinen Amtskollegen aus der Euro-Zone. Der Ball ist bei Griechenland, sagt Österreichs Finanzminister Hansjörg Schelling. Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble will sich "alles ganz entspannt anschauen", denn nichts Näheres weiß man bisher über einen Zehnpunkte-Plan Athens. Dort gab sich Griechenlands Finanzminister gestern Abend jedenfalls kampfeslustig.
Yanis Varoufakis meint, dass er auch eine Konfrontation mit den anderen Euro-Ländern in Betracht zieht, sonst müsse man ja gar nicht erst verhandeln. Gleichzeitig gibt er sich aber kompromissbereit und sagt, 70 Prozent des bisherigen Hilfsprogramms seien in Ordnung, nur die restlichen 30 Prozent müssten neu verhandelt werden.