Da capo: Ambiente

14. Juli 2015, 16:00

Das kleine Land Armenien liegt eingebettet zwischen mächtigen kaukasischen Bergriesen genau an der geografischen und kulturellen Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam. Die besondere Lage des Binnenlandes bescherte Armenien eine konfliktreiche Geschichte mit seinen Nachbarn, vor allem mit Aserbaidschan und der Türkei. Reisende begeistern sich in dem Gebirgsland nicht nur für die bizarren, zerklüfteten und verschiedenartigen Landschaften, sondern vor allem für die faszinierende Kultur der Armenier. Denn Armenien ist reich an Kulturschätzen wie zum Beispiel an mittelalterlichen Klöstern und Kirchen. Allerdings gibt es auch vielerorts Gebäude, die vor 40 Jahren fortschrittlich und hochmodern waren, aber heute aus Kostengründen nicht mehr erhalten werden können. Daher trifft man deshalb auf verfallende Skulpturen und Bauten aus der Sowjetzeit. Gleichzeitig herrscht auch eine gewisse Aufbruchstimmung. Reiche Auslands-Armenier/innen investieren in Hotels, Straßen- und Museumsprojekte. Die jahrzehntelang angespannte Beziehung zum Nachbarland Türkei scheint sich langsam zu entspannen. Ambiente führt von der Hauptstadt Jérewan zu den waldreichen Provinzen Táwusch und Gorís im Norden bis in die kahlen, trockenen Regionen rund um den riesigen Séwansee im Osten. Dabei schenkt Matthias Haydn in seiner Reportage auch dem armenischen Alltag Aufmerksamkeit: Er beobachtet Frauen beim "Lawasch"-Backen, lässt sich von einem ehemaligen Bibliothekar durch den idyllischen Friedhof von Norátus führen und besucht ein neues Hotel, das ganz auf nachhaltige und regionale Entwicklung setzt.

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Sendereihe

• Da capo: Ambiente

Gestaltung

• Matthias Haydn