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1. Abgaswerte: Der schmale Grat zwischen erlaubter und verbotener Trickserei
2. Maturareisenveranstalter macht verbotene Werbung an Schulen
3. Wie uns Verpackung zum Kaufen verführt
4. Wie man den Haken am Schnäppchen erkennt

Abgaswerte: Der schmale Grat zwischen erlaubter und verbotener Trickserei
Bei VW jagt ein Skandal den nächsten. Nach dem Wirbel um manipulierte Stickoxidmessungen wurde diese Woche bekannt, dass auch die CO2-Angaben des Autoherstellers falsch waren. Die Autos verbrauchen mehr Sprit und stoßen daher mehr CO2 aus, als von VW angegeben. Allerdings trifft das auf praktisch alle Autos zu. Normprüfungen, in denen der Spritverbrauch gemessen wird, bringen, unabhängig von der Marke, nahezu immer unrealistisch sparsame Werte. Was ist bei VW anders gelaufen?

Maturareisenveranstalter macht verbotene Werbung an Schulen
Die Event- und Vermarktungsagentur Splashline wirbt nach wie vor an österreichischen Schulen für Maturareisen - außerhalb der Unterrichtszeit und ohne Genehmigung der Schulleitung. Eine solche Genehmigung würde Splashline wohl auch kaum erhalten. Nach einem Erlass des Bildungsministeriums ist es Schulleitungen nämlich verboten, dem Unternehmen die Werbung für ihre Produkte an Schulen zu erlauben. In den Anmeldeformularen der Splashline verstecken sich außerdem Stornogebühren im Kleingedruckten - und die Schülerinnen und Schüler erhalten eine verbindliche, schriftliche Kosteninformation erst dann, wenn es für einen kostenfreien Reiserücktritt in der Praxis schon zu spät ist.

Wie uns Verpackung zum Kaufen verführt
Bunt und glitzernd oder schwarz und kantig: Nach welchen Produkten wir im Supermarkt greifen, ist kein Zufall, sagt die Marktforscherin Helene Karmasin. Wir treffen zwar auch bewusste Kaufentscheidungen und sind nicht leicht manipulierbar, aber mit einigen gestalterischen und psychologischen Tricks versuchen Unternehmen dennoch, unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Mitunter siegen am Supermarktregal soziale Codes über Inhalt und Preis.

Wie man den Haken am Schnäppchen erkennt
Flugblätter, bunte Prospekte und blinkende Online-Werbung: Ständig werden Konsumenten mit vermeintlichen Top-Angeboten aus der Elektro- und Elektronikabteilung gelockt. Die Botschaft lautet: Wer die Gunst der Stunde nutzt, ergattert ein tolles Schnäppchen. Doch das ist oft nichts anderes als ein Ladenhüter.

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