Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Vom Smart Home zum Smart Grid.
Wie das intelligente Stromnetz regionale Energiemärkte schafft.
Gestaltung: Jutta Schwengsbier

Ein Berliner Startup bietet deutschen Ökostromkund/innen erstmals Ökostrom wirklich aus der Region. Dazu wurde eine spezielle Software entwickelt. Je nach Bedarf steuert sie über das Internet, wie viel Strom aus der Region ins Stromnetz eingespeist wird und wie viel in Wärmespeicher wandert, aus denen die Energie bei Bedarf wieder "hervorgeholt" werden kann.

Um die Stadtwerke im sachsen-anhaltinischen Dessau hat sich eine Energieavantgarde zusammengeschlossen, die mit der Berliner Software viele kleine Anbieter vernetzt, um bei stabiler Netzspannung zu jeder Zeit genau so viel Strom zu produzieren, wie gerade gebraucht wird. Mit dem intelligenten Netz, dem Smart Grid, wird dieses Problem endlich gelöst. "Jeder, der will, kann seinen Strom direkt aus der Region beziehen oder dort verkaufen", sagt Christian Chudoba von dem Berliner Startup-Unternehmen. "Wenn Sie zum Beispiel eine Solaranlage auf ihrem Dach haben, braucht es nur eine kleine Steuerelektronik im vorhandenen Schaltkasten und schon können Sie Ihren Strom direkt an Ihre Nachbarn in der Region verkaufen." So bleibt das Geld in der Region. Und die Bürger/innen können die Energieversorgung bald in eigene Hände nehmen.

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