Menschenbilder

"Man muss ein bisschen meschugge sein, um nicht verrückt zu werden" - Die Psychoanalytikerin Erika Freeman. Gestaltung: Heinz Janisch

Im Alter von zwölf Jahren floh sie allein - ohne Eltern - vor dem Nazi-Terror aus ihrer Heimatstadt Wien nach New York. Aus dem vollkommen auf sich allein gestellten Mädchen aus Österreich wurde in Amerika eine angesehene Psychoanalytikerin, die heute noch - 88-jährig - fast täglich in ihrer Praxis beim Central Park anzutreffen ist.

Erika Padan - wie sie mit Mädchenamen hieß - studierte Psychologie an der Columbia University, sie wurde die Lieblingsschülerin von Theodor Reik, einem Schüler von Sigmund Freud. In New York heiratet sie den Maler, Bildhauer und Kalligraphen Paul Freeman. Als Erika Freeman Anfang der 1960er Jahre für einen Kollegen bei einer Diskussion über Sigmund Freud im NBC-Radio einspringt wird man auf die charismatische Psychoanalytikerin aufmerksam. Sie wird zum Radio- und Fernsehstar - und ist bald die vielbegehrte Therapeutin vieler kreativer und prominenter Persönlichkeiten: Marlon Brando, Frederic Morton, Paul Newman, Liv Ullman, Judi Dench, Marilyn Monroe, Woody Allen - von unzähligen interessanten Begegnungen und Freundschaften weiß sie im Gespräch mit viel Humor zu erzählen.

Als Zeitzeugin ist Erika Freeman seit Jahren auch Botschafterin für "A Letter To the Stars." Regelmäßig kehrt sie in ihre alte Heimatstadt Wien zurück.

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"A Letter To The Stars"
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