matrix - computer & neue medien

1. Fotos zum Anprobieren
Projekte aus der augmentierten Realität
Gestaltung: Sylvia Sammer

2. #Aufschreie
Sexismus in den Medien
Gestaltung: Julia Gindl

1. Die angreifbare Wirklichkeit und die Informationen darüber scheinen bislang klar getrennt und der Mensch ist allein dafür zuständig, die beiden zusammenzubringen. So steht etwa der Drucker mit dem Papierstau im Büro und die Informationen darüber, welche Fächer zu öffnen sind, um den Papierstau zu beheben, entnimmt der Nutzer dem dazugehörigen Handbuch oder einer Anweisung auf dem Gerät.

Geht es nach Augmented-Reality-Visionären, sind diese Zeiten bald vorbei. Um einen Drucker zu reparieren, wird künftig die menschliche Wahrnehmung mit virtuellen Zusatzinformationen erweitert. Über dem realen Bild des Betrachters liegt dann in einer Brille etwa eine Computergrafik, die zeigt, wie das Gerät zu reparieren ist. Vom Büroalltag über die industrielle Produktion bis hin zum Privatbereich soll Augmented Reality Einzug halten in Berufs- und Lebenslagen aller Art. Wann das passiert, weiß allerdings keiner - bisher hält sich die praktische Umsetzung dieser Technologie nämlich in Grenzen. Während manche von allzu vollmundigen Prophezeiungen oder gar von überzogenen Erwartungen sprechen, arbeiten andere bereits auf Hochtouren an konkreten Projekten - für industrielle Zwecke ebenso, wie auch für die einfache Nutzerschaft, die dann beispielsweise Unterstützung beim Kleider-Shopping bekommen soll. Ob, wie und wo Augmented Reality tatsächlich schon die Sicht auf die Welt verändert, hat Sylvia Sammer von Experten aus Forschung, Industrie und Wirtschaft erfahren.

2. Der Aufschrei war nie vorbei, wenn es nach Anne Wizorek geht. Die Autorin war 2013 eine der Initiatorinnen der Aktion #Aufschrei, die für viel Aufmerksamkeit im Internet, aber auch für eine Sexismus-Debatte in den Massenmedien und der Öffentlichkeit sorgte. Unter #Aufschrei teilten tausende Frauen auf Twitter ihre Erfahrungen mit Alltagssexismus, sexueller Gewalt und Erniedrigung. (Auch) nach den zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten haben Feministinnen aus Deutschland und Österreich erneut eine Kampagne gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus gestartet. Die 22 Feministinnen rund um Anne Wizorek kritisierten, dass nach den Übergriffen in Köln Populisten feministische Anliegen missbrauchen würden, um gegen einzelne Bevölkerungsgruppen zu hetzen. Was feministische Aufschreie im Internet bewirken können und wieviel Sexismus wir täglich in Massenmedien begegnen, hat sich Julia Gindl angeschaut.

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