Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

ZIKA - Ein Virus mit vielen Unbekannten
Gestaltung: Gudrun Fischer

Auf viele Fragen zum Zika-Virus geben brasilianische Forscher/innen derzeit die Antwort: "Das wissen wir noch nicht". Klar ist bislang: Es handelt sich um ein Virus aus der Familie der Flaviviren, das durch Mückenstiche auf den Menschen übertragen wird. Bei den Infizierten zeigen sich Symptome wie leichtes Fieber, Ausschläge, Gelenkschmerzen oder Bindehautentzündungen. Obwohl sie einer Dengue-Infektion ähneln, wurden diese Symptome noch im vergangenen Jahr als harmlos bewertet. Auch weil die Betroffenen nach ein paar Tagen wieder fit sind. Für Schwangere jedoch dürfte das eine Fehleinschätzung sein. Immerhin besteht bei infizierten Brasilianerinnen der starke Verdacht, dass sie Neugeborene mit Mikrozephalie zur Welt bringen: Der Kopf und das Gehirn der Embryos sind zu klein. Inzwischen werden Zika-Infektionen aus mehreren lateinamerikanischen Ländern gemeldet, in Brasilien sollen bereits bis zu zwei Million Menschen infiziert worden sein. Aber bisher existiert weder ein Medikament noch eine Impfung gegen das Virus.

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