Europa-Journal
1. Irlands Ängste vor dem "Brexit"
2. Die Eidgenossen stimmen über ein bedingungsloses Grundeinkommen ab
3. Was blieb von den Siebenbürger Sachsen?
3. Juni 2016, 18:20
Moderation: Brigitte Fuchs
Irlands Ängste vor dem "Brexit"
Die Briten - oder besser gesagt, die Engländer - tun sich schwer mit Europa. In knapp drei Wochen fällen sie die Grundsatzentscheidung: Bleiben wir in der Europäischen Union oder wagen wir den Alleingang? Ein "Brexit" hätte Kollateralschäden vor allem für die Nachbarn. Kein anderes Land hätte mehr wirtschaftliche, aber auch politische Nachteile von einem britischen EU-Austritt zu befürchten, als Irland. Deshalb mischen sich seit neuestem irische Politiker behutsam in die Debatte ein. Ein Bericht von Martin Alioth
Die Eidgenossen stimmen über ein bedingungsloses Grundeinkommen ab
Die Schweizer und Schweizerinnen sind die ersten in Europa die am Sonntag über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens abstimmen werden. Die Prognosen für eine Mehrheit sind zwar nicht überwältigend, doch darum geht es den Initiatoren - Menschen aus der Wirtschaft, Kultur und der intellektuellen Schweizer Szene - gar nicht. Sie glauben daran, dass ein Grundeinkommen auf lange Sicht die Zukunft sein wird, denn die Wirtschaft und damit die Gesellschaft werden sich verändern, etwa durch künstliche Intelligenz und durch Roboter, die viele Arbeitsplätze aus heutiger Sicht verschwinden lassen werden. Wie die Schweiz mit der Diskussion um ein Grundeinkommen für alle umgeht, berichtet Raphaela Stefandl
Was blieb von den Siebenbürger Sachsen?
Ursprünglich haben sich die Siebenbürger Sachsen bereits vor 850 Jahren in jenem Gebiet des heutigen Rumäniens angesiedelt, das damals weitgehend entvölkert war. Und über viele Jahrhunderte haben die Deutschsprachigen Siebenbürgen kulturell und wirtschaftlich geprägt. Doch schon während der kommunistischen Zeit wanderten viele aus. Und nach dem politischen Umsturz zu Weihnachten 1989 verließen mehr als 100.000 Siebenbürger ihre Heimat in Richtung Westeuropa. In ihre Häuser zogen Rumänen, an vielen Ortsrändern entstanden Roma-Siedlungen. Wie geht es den letzten verbliebenen Siebenbürgersachsen in Sibiu/Hermannstadt? Und wie ist das Verhältnis zwischen Rumänen und Roma? Ein Lokalaugenschein von Maria Harmer
