Schon gehört?

30. Juni 2016, 23:03

Kultursommer am Semmering
Ab morgen Freitag, das ist der 1. Juli, wird das Festival "Kultur.Sommer.Semmering" wieder das nostalgische Ambiente des dortigen Kurhauses und des Grandhotels Panhans mit künstlerischen Darbietungen verschiedener Art beleben. Dabei kommen - neben 2 zentralen Theater-Eigenproduktionen - junge Avantgarde-Gruppen wie BartolomeyBittmann, Federspiel oder die Jazz-Neuentdeckung Lia Pale ebenso zu Wort wie die bereits arrivierten Stars Elisabeth Leonskaja, Peter Simonischek, Maria Bill, Karl Markovics, Angelika Kirschlager und viele mehr. Den Eröffnungsabend morgen Freitag gestalten Roland Neuwirth und die Extremschrammeln. Gemeinsam mit dem Festival-Intendanten, dem Pianisten Florian Krumpöck, erkundigen sie die Weitläufigkeit der "Wiener Seele" in ihren verschiedensten musikalischen Facetten. Motto: "Schubert und das goldene Wiener Herz". Beginn ist um 19:30 im Kurhaus Semmering.

Liebestrank in St. Margarethen
Eine verrückte Komödie mit Witz, Gefühlen und brennenden Herzen: "Der Liebestrank" von Gaetano Donizetti. Der schüchterne Bauer Nemorino verliebt sich in die großspurige Gutsbesitzerin Adina. Doch diese hat nur Augen für den schönen Sergeanten Belcore. Bis der fahrende Tausendsassa Dulcamara ins Städtchen kommt und der leichtgläubige Nemorino von ihm einen Liebestrank erwirbt - der in Wahrheit nichts weiter als eine Flasche Rotwein ist. Als Nemorino bereit ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um mehr von dem geheimnisvollen Wundermittel zu erwerben, wendet sich jedoch das Blatt: Adinas Herz macht sich auf die beschwerliche Reise zu Nemorino. Am Ende glaubt selbst Dulcamara an die magische Wirkung seines Weines .
"Der Liebestrank" von Gaetano Donizetti ist ab 6. Juli auf der Ruffinibühne im Steinbruch St. Margarethen in Burgenland zu erleben - in der Inszenierung von Philipp Himmelmann. Unter der Leitung von Karsten Januschke gastieren das Symphonieorchester des Slowakischen Rundfunks und der Philharmonia Chor Wien.

Barocker Humor bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
Die "norwegischen Brokksolistene" widmen sich mit Hingabe dem Humor in der Musik und mit besonderer Vorliebe den Pointen der Barockmusik. Spaßhafte Tänze des Karnevals zählen da ebenso dazu wie schlagfertige musikalische Szenen von Telemann oder die Gesänge und Tänze englischer Pubs, in denen einst auch Musikmeister wie Purcell feierten.
Das Ensemble gastiert gemeinsam mit seinem Gründer Bjarte Eike, Norwegens führendem Barockviolinisten, am 17. August im Tiroler Landestheater im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die übrigens heuer 40 Jahr-Jubiläum feiern.
Das Festival steht unter dem Motto "TragiCommedia" und findet vom 19. Juli bis 27. August statt.

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• Karin Linortner