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Reisen mit Ö1. Sommerreprisen. Ambiente Spezial: Die ganze Welt ist Bühne. Auf William Shakespeares Spuren nach Stratford-upon-Avon und London. Eine Ö1 Studienreise, dokumentiert von Silvia Lahner.

"Es gibt einen Michelangelo, einen Beethoven und einen Shakespeare. Das sind einzigartige Künstler, die unseren Blick auf die Welt verändert haben", sagt Simon Elmes von BBC Radio 4. Für den künstlerischen Leiter der Feature-Abteilung verfügte Shakespeare über genügend Wissen und Fantasie, um Werke von universeller Wahrheit zu schaffen, die für das elisabethanische Zeitalter ebenso gültig waren wie für heute.

William Shakespeare, 1564 in Stratford-upon-Avon geboren, hat das europäische Theater nachhaltig geprägt. "Es ist manchmal geradezu beschämend, wie sehr gerade Fremde aus aller Welt von Shakespeare berührt sind. Mit Tränen in den Augen gehen sie in das Haus und küssen den Boden, auf dem er einst gegangen ist" - diese Beobachtungen macht Clyde Depper seit vielen Jahren. Als Experte des Shakespeare Birthplace Trusts führt er regelmäßig Gäste der Stadt Stratford-upon-Avon durch das Geburtshaus des großen Dichters. Dessen Elternhaus in der Henley Street ist eines der fünf Gebäude aus der Tudor-Zeit, die seit 1847 in der Obhut der Shakespeare-Stiftung stehen. Dazu gehören auch Anne Hathaways Cottage - das Haus von Shakespeares Frau, New Place - das Anwesen, in dem Shakespeare seine letzten Tage verbrachte, und der Bauernhof seiner Großmutter - Mary Arden's Farm, der etwas außerhalb von Stratford-upon-Avon zu finden ist.
Patrick Spottiswoode, im Londoner Globe Theatre als Direktor für Bildungsarbeit und Unterricht zuständig, will die Unterschiede zelebrieren, die in der Annäherung an das Phänomen Shakespeare bestehen. Das elisabethanische Theater in der Bankside wurde 1599 erbaut und lag damals ganz und gar nicht im Zentrum von London, sondern in dem bekannten Vergnügungsviertel vor den Toren der Stadt. William Shakespeare gehörte zu den Mitinhabern dieses neu eröffneten Etablissements an der Themse. Als sich der amerikanische Schauspieler Sam Wanamaker 1949 in London erfolglos auf die Suche nach Spuren von Shakespeares Globe Theatre machte, fasste er einen Entschluss: Er wollte Englands berühmtestes Theater originalgetreu rekonstruieren lassen. 1997 - vier Jahre nach Sam Wanamakers Tod - wurde Shakespeare's Globe schließlich eröffnet. Seit einiger Zeit flankiert von dem neuen, gänzlich überdachten Sam Wanamaker Playhouse, widmet man sich im Globe Theatre der allumfassenden Pflege von William Shakespeares künstlerischem Erbe.
Redaktion: Ursula Burkert

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Urheber/Urheberin: John Woolf
Titel: Sigh no more, ladies, sigh no more
Ausführender/Ausführende: John Woolf & Friends
Länge: 01:15 min
Label: MUSIC for the RSC

Urheber/Urheberin: Robert Johnson
Titel: Kemp's Jig
Ausführender/Ausführende: MAtthew Spring, Sharon Lindo
Länge: 00:40 min
Label: Classical Communications Ldt

Ausführende: Thomas Pigor,
Komponist/Komponistin: Benedikt Eichhorn
Titel: The language of Shakespeare you can smoke in the
pipe
Ausführender/Ausführende: Thomas Pigor, Benedikt Eichhorn
Länge: 01:00 min
Label: Roofmusic

Urheber/Urheberin: Craig Armstrong
Titel: Music for the tempest
Ausführender/Ausführende: John Woolf & friends
Länge: 00:20 min
Label: Music for the RSC

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