Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Gemeinsam gegen den Schmerz. Über Erfolge in der multimodalen Schmerztherapie. Gestaltung: Margarethe Engelhardt-Krajanek

Chronische Schmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden. 1,5 Millionen Österreicher/innen sind davon betroffen. Die häufigsten Beschwerden sind der Rücken- und der Kopfschmerz. Viele der angebotenen Therapien sind jedoch wirkungslos und teuer. Mediziner/innen sehen in einer "multimodalen Schmerztherapie" eine wirkungsvolle Waffe gegen die Beschwerden. Schmerzzentren und Schmerzambulanzen könnten dieses Angebot gewährleisten. Doch in Österreich beruht dieses ausschließlich auf der privaten Initiative engagierter Ärzt/innen. In Belgien hingegen sind Schmerzambulanzen im Gesundheitssystem fix verankert. Das drei Säulen-System von medizinischer Betreuung, psychologischer Beratung und Sozialhilfe wird dort von den Sozialversicherungsträgern finanziert. In der Schweiz wiederum hat sich das Paraplegiker-Zentrum in Nottwil auf die Behandlung von Schmerzpatient/innen spezialisiert. Im Verband von elf Fachdisziplinen werden die rund 2.000 Patient/innen pro Jahr im multimodalen Ansatz betreut. Auch ein Pilotprojekt in Österreich ist richtungsweisend. Am Klinikum Klagenfurt wurde ein multimodales Reha- Konzept entwickelt: Der Schmerz soll verstehen werden, um besser mit ihm leben zu lernen.

Service

Österreichische Schmerzgesellschaft
Allianz chronischer Schmerz Österreich
Interdisziplinäre Schmerzambulanz LKH Klagenfurt
Zentrum für Schmerzmedizin Nottwil, Schweiz

Sendereihe