Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Wiener Kammermusikfestival Schloss Laudon
2. Musiktage Mondsee
3. Internationales Jazzfest Saalfelden

Von der Klassik bis zu Zeitgenössischem
Das Kammermusikfestival Schloss Laudon widmet sich insbesondere der Aufführung ausgesuchter Werke von unter dem Naziregime verfolgter Komponisten. Seit 2011 wird an einem Abend des Festivals auch eine zeitgenössische österreichische Komposition aufgeführt quasi als Brücke zur Gegenwart. Schloss Laudon, ein Wasserschloss in Wien, bietet den stimmungsvollen Rahmen für das bereits neunte Kammermusikfestival, das heuer vom 23. bis 28. August stattfindet. Es musizieren das Aron Quartett und Kollegen. Auf dem Programm des "Kammermusikfestivals Schloss Laudon" stehen an diesen 6 Tagen vornehmlich Streichquartette von Egon Wellesz, Hans Krasa, Erwin Schulhoff und Hans Gal sowie Werke von Benjamin Britten, Dmitri Schostakowitsch und Gustav Mahler, dazu kommen Klassiker von Beethoven, Brahms und Mozart. Eröffnet wird am kommenden Dienstag: da spielt das Aron Quartett neben Musik von Dvorak und Egon Wellesz ein Streichquartett von Gabriele Proy: Titel "Rubin". Es ist eine Uraufführung und die Komponistin hat dieses Werk dem Aron Quartett gewidmet. Sie selbst bezeichnet sich auf ihrer Webseite als "Composer & Sound artist" und gibt damit den Zugang zu ihrer künstlerischen Arbeit vor. Sie schafft Differenzierung und Verbindung zwischen Musik im klassischen Sinn und Klangkunst als alternativer Gattung.

Alles dreht sich um Dvorak
Von 26. August bis 3. September wird Mondsee wieder zum Treffpunkt für Musikliebhaber aus aller Welt. Das Programm dreht sich heuer um den böhmischen Komponisten Antonin Dvorak. Die elf Konzerte finden im Festsaal Schloss Mondsee statt. Dvoraks Musik hat einerseits eine starke nationale Prägung durch die heimatliche Volksmusik, andererseits setzte sich der Komponist bei seinem Amerika-Aufenthalt auch intensiv mit der Musik der ,Neuen Welt' auseinander - und stand somit buchstäblich ,zwischen zwei Welten'. Dieses Spannungsfeld macht das Programm der Musiktage Mondsee 2016 deutlich. Neben berühmten Werken Dvoraks wie etwa dem "Amerikanischen Streichquartett" oder dem Dumky Trio, wird es auch viel Unbekanntes zu entdecken geben: die Klaviersonate von Samuel Barber, Werke von Dvoraks Landsleuten Janacek und Martinu oder das Klarinettenquintett des japanischen Komponisten Toshio Hokosawa. Eröffnet wird am 26. August mit Dvoraks Bläserserenade. Bei den Musiktagen Mondsee werden spielen Nicolas Altstaedt, Alexander Lonquich, Barnabas Kelemen, das Kelemen Quartett, Peter Orth, Gerald Pachinger, Richard Galler und viele mehr. Composer in residence ist dieses Jahr die tschechische Komponistin Ivana Loudova. Das Eröffnungskonzert, bei dem es neben Dvoraks Bläser Bläserserenade auch Musik von Ivana Loudova gibt, senden wir in Ö1 am 13. September im Konzert am Vormittag, um 10 Uhr 05.

Noch ein Festival
Kommende Woche findet das internationale Jazzfestival Saalfelden statt, und zwar vom 25. bis zum 28. August. Am 26. August, also am kommenden Freitag, ist zum Beispiel der österreichische Bassist Lukas Kranzelbinder mit seiner Band Shake Stew zu sehen. Diese Formation besteht aus jungen Musikern der europäischen und vor allem österreichischen Jazzszene. Der 26jährige hat schon viel in seinem Musikerleben gemacht: Opernuraufführungen, ein europaweites Musikfestival organisiert und Konzertreisen von Japan bis Mexiko unternommen. Mit Shak Stew sucht er nach neuen und vor allem genre-unabhängigen Klangmöglichkeiten. Am kommenden Freitag um 19 Uhr im Congress Saalfelden.

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