Feuerwerk, alte Aufnahme

AP/LEN PUTNAM

Betrifft: Geschichte

Zündende Ideen. Feuerwerke im Wien der Frühen Neuzeit. Mit Martin Scheutz, Institut für neuere Geschichte, Universität Wien.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Feuerwerke wurden in China und Indien "erfunden" und über die arabische Halbinsel nach Europa exportiert, wo sie sich ab dem Spätmittelalter als eigene Kunstform etablieren konnten. Büchsenmeister und eigene "Feuerwerker" stellten in aufwändiger Handarbeit Raketen und Dekorationen her, die vor allem im Umfeld des Hofes zu verschiedenen Anlässen gezündet wurden. Aber nicht nur der Hof, sondern auch die Bürger veranstalteten eigene Feuerwerke - zum Beispiel die Wiener Artilleristen, die immer wieder eine Art Leistungsschau der bürgerlichen Artillerie abhielten. Ab den 1770er-Jahren wurden die Feuerwerke zu regelmäßigen, im Augarten und vor allem im Prater abgehaltenen Veranstaltungen. Die Feuerwerke der Frühen Neuzeit lassen sich am ehesten als Theaterstücke verstehen, die oft mit Musik oder sogar mit Ballonvorführungen kombiniert wurden.

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