Skikurs

APA/BARBARA GINDL

Moment - Leben heute

Fährt die Schule Ski? Vom Umgang mit dem schwindenden Interesse an Wintersportwochen.
Gestaltung: Ernst Weber
Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Die Wintersportindustrie schlägt Alarm: Seit 1990 ist die Zahl der Schulskikurse um 30% gesunken. Die Gründe für die Unlust am Skifahren sind vielfältig: Bis 1985 mussten Schulen Wintersportwochen abhalten, seit dem Fall dieser Verpflichtung ist die Zahl der Schulskikurse rückläufig. Skikurse sind teurer als einfache Sommersportwochen, viele Eltern im städtischen Raum haben keinen Bezug zu Wintersport, Vergünstigungen für Skikurs-Begleitlehrer wurden gestrichen. Kinder die nicht Skifahren lernen, gehen auch als Erwachsene nicht auf die Piste. Somit geht der Wintersportindustrie ein großer Teil einer Generation verloren. Derzeit arbeiten Seilbahngesellschaften, Wintersportausrüster, Skischulen und Landesregierungen zusammen, um Schulen wieder vermehrt auf die Pisten zu bringen. Organisationen wie "Netzwerk Winter" und "School on Snow" organisieren kostengünstig Schitage und Schulskikurse, nehmen Lehrern die Arbeit ab und locken mit Sonderkonditionen. In der Volksschule Maxglan in der Stadt Salzburg gibt es verpflichtende Skitage für alle Schüler. Ihr Motto: im alpinen Österreich ist Skifahren eine Kulturtechnik wie Schwimmen, Radfahren oder Lesen.

Service

Volksschule Maxglan 2

Jugendhotel Weitenmoos

Netzwerk Winter

School on Snow

Ski-Region Amade

Sendereihe