Mittagsjournal

Der Chefkoordinator der Eurozone, Thomas Wieser ist bei Cornelia Primosch "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Stichwahl: Macron vor absolutem Triumph

    Der mehrmonatige französische Wahlmarathon geht morgen definitiv zu Ende: wenn um 20 Uhr die letzten der fast 70.000 Wahllokale schließen werden, wird man wissen, wie viele der 577 Sitze in der Pariser Nationalversammlung in den kommenden fünf Jahren von den Abgeordneten der jungen Partei Präsident Macrons‘ „La Republique en Marche“ besetzt sein werden. An der absoluten Mehrheit besteht schon seit den Ergebnissen des ersten Wahlgangs kein Zweifel mehr.

  • Helmut Kohl: Kanzler der deutschen Einheit

    Helmut Kohl ist tot. Er starb gestern Früh in seiner Heimatstat Ludwigshafen. Politiker in aller Welt würdigen ihn als Jahrhundertpolitiker für seine Leistung um die deutsche Wiedervereinigung und um seine Verdienste um ein vereintes Europa.

    Zum Tod des ehemaligen deutschen Kanzlers Helmut Kohl ein Interview mit Horst Teltschik, seinem langjährigen Mitarbeiter, der unter anderem ein wenig Einblick gewährt hinter die Kulissen der Entscheidung zur deutschen Wiedervereinigung.

  • Pflegeregress: Regeln in den Bundesländern

    Ein Wahlkampfthema zeichnet sich ab für die anstehende Nationalratswahl im Herbst: der Pflegeregress. Der trifft jene Menschen, die in einem Heim gepflegt werden müssen. Aber während etwa ein Spitalsaufenthalt von der Krankenversicherung bezahlt wird, muss man für das Pflegeheim selbst aufkommen - bis hin zur fast völligen Aufgabe von Hab und Gut. Und obwohl der Angehörigen-Regress offiziell abgeschafft ist, werden sehr wohl auch Ehegatten und Erben zur Kasse gebeten. Die Regeln dafür sind in den Bundesländern völlig unterschiedlich.

  • Social Media: Waffe im Wahlkampf

    Gewählt wird am 15. Oktober, aber der Wahlkampf hat längst begonnen, vor allem im Netz. Vor allem Sebastian Kurz freut sich über regen Zulauf auf Facebook. Dieser Wahlkampf wird der erste richtige Wahlkampf auf Social Media sein, heißt es von den Parteien. Und dort wird eine alte Wahlkampfwaffe eingesetzt: Die Negativkampagne - aber dieses böse Wort will niemand in den Mund nehmen. Einen Vorgeschmack darauf hat schon die SPÖ geliefert, mit einem Video, in dem sie vor den Gefahren durch die ÖVP warnt.

  • "Im Journal zu Gast" zur Eurozone: Thomas Wieser

    Griechenland hat ernstzunehmende Chancen, nach sieben schmerzhaften Jahren die Krise endlich abzuschütteln. Schon nächstes Jahr, also 2018, dürfte Athen nicht mehr von den ständigen Finanzhilfen der Euroländer abhängig sein, sondern sich wieder auf den internationalen Finanzmärkten Geld besorgen können - genau so, wie auch wirtschaftlich gesunde Staaten verfahren. In der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ meint Eurozonen-Koordinator Thomas Wieser, er hoffe, dass ab dem Frühjahr ausländische Investoren ihr Geld wieder an Griechenland verleihen. "Richtiges Verhalten und gute Wirtschaftspolitik vorausgesetzt, sollte es zumindest möglich sein."

    Diese Prognose gibt Thomas Wieser nach der jüngsten Einigung der Geldgeber über eine neue Kredittranche an Griechenland ab, die Wieser mit ausgearbeitet hat. Die von Griechenland verlangten Schuldenerleichterungen dürften mit Auslaufen des Programmes frühestens ab Mitte nächsten Jahres von den Gläubigern ernsthaft diskutiert werden, so Wieser.

    Der Österreicher ist Chef der Euro-Arbeitsgruppe, jenes mächtige Gremium in Brüssel, das die Wirtschaftspolitik der Eurozone bestimmt. Der Spitzenbeamte war maßgeblich an der Bekämpfung der Euro-Krise beteiligt, für die Umsetzung ist letztlich jedoch die Politik verantwortlich. Und so kann er auch kaum das nach wie vor schlampige Einhalten der neuen, strengeren Regeln rechtfertigen, wie etwa bei der Abwicklung von Krisenbanken.

  • Handel setzt auf Online-Lebensmitteleinkauf

    Einkaufen - rund um die Uhr und mit ein paar Clicks von zu Hause aus oder unterwegs per Smartphone. Für viele Bereiche des Handels ist das Online-Geschäft die Zukunftshoffnung schlechthin. Und auch immer mehr Lebensmittelhändler nützen die Chancen, die ihnen die Digitalisierung bietet. Weitläufige Lagerhallen, statt neuer Filialen - die neue Einkaufswelt.

  • Lebensmittel Online: Potential nach oben

    Keinen möglichen Trend verschlafen - so lautet die Strategie großer heimischer Lebensmittelhändler, wenn es um Bestellungen übers Internet geht. Noch ist das Online-Geschäft in diesem Bereich aber eine Marktnische: Denn vom gesamten Umsatz, der im heimischen Lebensmittelhandel erwirtschaftet wird - und das sind fast 20 Milliarden Euro - entfallen derzeit weniger als ein Prozent auf den Online-Handel.

  • Mazedonien: Bewegung im Namensstreit

    Seit dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien vor mehr als 25 Jahren belastet der Namensstreit mit Griechenland das Ziel Mazedoniens, der EU und der NATO beizutreten. Vordergründig geht es dabei um den abstrus anmutenden Streit um das antike Erbe, der etwa zwischen Athen und Skopje um die Frage ausgetragen wird, wer Anspruch auf Alexander den Großen erheben kann. Dieser Konflikt führte dazu, dass Mazedonien zwar seit 2006 des Status eines EU-Beitrittskandidaten hat, die Verhandlungen aber nie begonnen wurden.

    Am griechischen Veto scheiterte auch 2008 die Aufnahme Mazedoniens in die NATO, dessen nationalistische Regierung in den folgenden Jahren Mazedonien immer stärker in einen Staat verwandelte, in dem Korruption und Willkürherrschaft blühten. Doch seit mehr als einem Monat hat Mazedonien nun eine neue Regierung und nun könnte auch wieder Bewegung in den Namensstreit und die NATO-Frage kommen, berichtet ORF-Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz aus Skopje.

  • Trump: Kleiner Einblick in die Finanzen

    Der amerikanische Präsident Donald Trump hat etwas mehr Einblick in seine Finanzen und auch in seine Schulden gewährt. Aus gestern veröffentlichten Unterlagen geht hervor, dass seine Verbindlichkeiten rund 282 Millionen Euro ausmachen, der der Großteil davon bei der Detuschen Bank und deren Unternehmen.

  • Innsbruck: Strauss' "Cappriccio"

    Es ist seine letzte Oper und sein musikalisches - aber auch menschliches Vermächtnis: Richard Strauss' "Capriccio". 1942, mitten im Krieg uraufgeführt, ist das Werk eine heitere Bühnendebatte über Musik, Text, Literatur und die Liebe. Die Oper hat heute Samstag am Tiroler Landestheater Premiere.

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