Heißluftballone

AP/YASUSHI KANNO

Radiokolleg

Wort.Schätze. Slawisches Österreich (1)

Von Achomitz bis Zwettl.

Österreich war und ist ein mehrsprachiges Land - mancherorts mit stark slawischem Zungenschlag. Slawen siedelten sich neben germanischen, awarischen und anderen Stämmen seit dem 6. Jahrhundert im heutigen Österreich an. Und bis heute kommen Menschen mit slawischen Erstsprachen: als Arbeiter, Künstler:innen, Pflegepersonal, Putzfrauen oder Fachkräfte - und prägen Sprache und Kultur mit.

Das Neben- und wohl auch Miteinander der Slawen und Bayern findet sich bis heute verewigt in Flüssen, Bergen oder Orten wie Feistritz, Schöckel oder Garsten.
Die Vorfahren der heutigen Kärntner- und steirischen Slowenen, die Alpenslawen, kamen gegen Ende der Völkerwanderungszeit in die heutige Grenzregion. Das war in der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts. Namen slawischer Herkunft wurden bis spätestens 1000 (im Alpenraum bis im 14. Jahrhundert) ins Deutsche integriert. Und in vielen Fällen kann man dank eines "sprachlichen Zeitfensters" herausfinden, wann diese Namen eingedeutscht wurden.

Service

Radiokolleg-Podcast

Donska, Mariya (2024): "Ukrainische Lyrik nach 1991: eine Annäherung". In: Peter Deutschmann, Michael Moser; Alois Woldan (Hrsg.): Die Ukraine - Vom Rand ins Zentrum. Berlin: Frank & Timm

Georg Holzer: "Untersuchungen zum Urslavischen. Einleitende Kapitel, Lautlehre, Morphematik." Verlag Peter Lang 2020

Agnes Kim: Wie Kroatisch aus dem Marchfeld verschwand: https://noe.orf.at/stories/3243200/

Miranda Jakisa/Katharina Tyran (Hg): "Südslawisches Wien. Zur Sichtbarkeit und Präsenz südslawischer Sprachen und Kulturen im Wien der Gegenwart". Verlag Böhlau 2023

Toxische Pommes: "Ein schönes Ausländerkind". Verlag Zsolnay 2024

Koménsky Schule: https://www.komensky-vienna.at/realgymnasium/

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