Supernova

Pomàricos Hommage an Castiglioni

Das Klangforum Wien spielt Castiglioni, Pomàrico und Berio.

"Poetisch und konzis, sinnträchtig wie auch zerbrechlich, voll leuchtender Zartheit, aber auch unerwarteter Ausbrüche" - all das macht für Emilio Pomàrico die Musik von Niccolò Castiglioni aus. Pomàrico hat den 1996 verstorbenen italienischen Komponisten in den 1980er Jahren kennen und schätzen gelernt. Selbstverständlich hat er als Dirigent Aufführungen von Castiglionis Werken geleitet. Aber er hat auch dessen Musik bearbeitet und sich als Komponist mit ihr auseinandergesetzt.

In seinem "Konzert für 24 Instrumente" hat Pomàrico ein kleines Fragment aus Castiglionis Orchesterstück "Caractères" aufgegriffen und er ließ "diese musikalische Saat aufgehen, sich verzweigen und als eigenständige Komposition erblühen, mit Reflexionen, Argumenten und Digressionen, gefolgt von kontrastierenden Passagen - um nicht zu sagen: streitbaren Inventionen."

Am 17. März 2024 erlebte Pomàricos "Konzert für 24 Instrumente - Paralipomena a 'Caractères' di Niccolò Castiglioni" im Wiener Konzerthaus seine Uraufführung, wie auch seine Bearbeitung von Castiglionis "Morceaux lyriques". Ebenfalls auf dem Programm dieses Abends mit dem Klangforum Wien und den Solisten Markus Deuter (Oboe) und Paul Beckett (Viola) stand Luciano Berios "Chemins II", in dem der Komponist sein Stück "Sequenza VI" musikalisch kommentiert hat.

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