Alte Musik - neu interpretiert

La prima donna del mondo

Musik um eine Gonzaga-Markgräfin.

Als älteste Tochter des Ferrareser Herzogs Ercole I erblickte Isabella d'Este am 19. Mai, 1474 das Licht der Welt. Die Gemahlin des Markgrafen Francesco II. Gonzaga war eine bedeutsame Kunst- und Musikmäzenin; nach ihrer Ankunft als Sechzehnjährige am Mantuaner Hof wuchs sie zu einer der einflussreichsten Frauen der Renaissance heran und wurde vom Dichter Niccolo da Correggio als "erste Dame der Welt" gerühmt. Sie förderte mehrere italienische Komponisten, war aber auch der franko-flämischen Schule zugeneigt. Sie hat selbst gesungen und Laute gespielt. Auch galt sie als Modeikone ihrer Zeit. In Isabellas Räumlichkeiten im Gonzaga-Palast, die mit verschiedenen Kunstwerken geschmückt sind, findet man als Intarsie den Anfang eines kanonischen Chansons von Johannes Ockeghem, die im heutigen Musikprogramm nicht fehlen wird.

Sendereihe

Gestaltung

  • Colin Mason