Wissen aktuell

1. Wer profitiert vom Klimawandel
2. Weniger Treibhausgase in der EU
3. Wetterbehörde: zweitkleinstes Ozonloch seit 20 Jahren
4. Wie kommt man Plagiaten in der Wissenschaft bei
5 Was die Zahl der Weltbevölkerung beeinflusst
6. Wirbel um Grippeimpfstoff

Redaktion: Barbara Daser

1. Wer profitiert vom Klimawandel

Mehr Dürren, mehr Naturkatastrophen - das könnten Folgen des Klimawandels sein, wenn er voranschreitet wie bisher, sagen einige Klimaforscher. Arme Länder würde das besonders hart treffen, meint der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Thomas Schelling, während mancherorts die Landwirtschaft sogar vom Klimawandel profitieren könnte. Florian Petautschnig hat mit Schelling anlässlich einer Konferenz heute in Wien darüber gesprochen.


2. Weniger Treibhausgase in der EU

18 Prozent weniger Treibhausgase in der EU seit 1990 - auch wenn die Wirtschaftsleistung um 48 Prozent gewachsen sei, berichtet die EU-Kommission in der Jahresbilanz zum Kyoto-Abkommen über den gesamten EU-Raum - in einigen Einzel-Staaten (wie Österreich) sind die Treibhausgas-Emissionen jedoch gestiegen.


3 Wetterbehörde: zweitkleinstes Ozonloch seit 20 Jahren

Das Ozonloch über der Antarktis ist heuer besonders klein - das zeigt die Jahresbilanz der US-amerikanischen NASA und der US-Wetterbehörde. Offenbar erhole sich die Ozonschicht - wenn gleich in kleinen Schritten.


3. Wie kommt man Plagiaten in der Wissenschaft bei

Plagiate in wissenschaftlichen Texten sind in diesen Tagen wieder Thema - so muss sich ja in Deutschland Bildungsministerin Annette Schavan gegen Vorwürfe wehren, sie habe in ihrer Doktorarbeit Zitate nicht kenntlich gemacht.
Einen anderen Fall bringt nun der renommierte deutsche Zeithistoriker Götz Aly ins Rollen: derzeit Gastprofessor an der Universität Wien arbeitet er an einem Buch über Euthanasiemorde im Nationalsozialismus. Dazu verwendet er Texte, die er vor 30 Jahren verfasst hat. Im Zuge dessen kam zutage, so, Götz Aly, wie oft andere seither von ihm abgeschrieben haben, ohne korrekt zu zitieren. Er habe sie damit konfrontiert - und wenig angenehme Erfahrungen gemacht:
"Einer hat sich entschuldigt, und 10 andere haben dumme Ausreden gebraucht und halten das im Grunde für selbstverständlich. Einer hat einen kompletten Text von mir veröffentlicht - auf meine Frage hat er gesagt, es sei doch völlig klar, dass das von mir sei; aber das steht nirgends, sondern unter seinem Namen. Unglaublich!"

Als mögliche Maßnahme gegen das wissenschaftliche Fehlverhalten empfiehlt der Historiker eine Art Online-Pranger, wie er meinem Kollegen Lukas Wieselberg erzählt hat - nachzulesen auf den ORF Wissenschaftsseiten science.ORF.at nachlesen.


5. Was die Zahl der Weltbevölkerung beeinflusst

Bis zu 12 Milliarden Menschen könnten Ende des Jahrhunderts auf der Erde leben - so lautet eine neue Schätzung des Österreichischen Demografen Wolfgang Lutz - ODER unter 7 Milliarden (also weniger als heute). Welches Szenario eintritt, hänge stark von der Bildung der Menschen ab; erfahrungsgemäß sinke die Geburtenrate, wenn der Bildungsgrad von Frauen steigt, so der


6. Wirbel um Grippeimpfstoff

Der Pharmakonzerns Novartis stoppt die Auslieferung von zwei Grippe-Impfstoffen - bis dato in Österreich, Italien und der Schweiz. Der Anlass: Verdacht auf Verunreinigung. Der Pharmakonzern geht davon aus, dass von den Impfstoffen keine Gesundheitsgefahr ausgeht.

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