Journal-Panorama
Mittwochsrunde:
Winterspiele in Sotschi - Protestieren oder hofieren?
Diskussionsleitung: Elisa Vass
22. Jänner 2014, 18:25
Es sind die umstrittensten Olympischen Spiele seit Peking 2008: Terrorgefahr, ein Anti-Homosexuellengesetz, Proteste von Umweltschützern, Korruptionsvorwürfe und der Boykott wichtiger westlicher Politiker überschatten die Winterspiele in Sotschi.
Präsident Wladimir Putin hat keine Kosten, keine Mühen, aber auch keine Umweltsünden gescheut, um die Spiele in dem Badeort möglich zu machen. Österreich wird durch Bundeskanzler Werner Faymann und Sportminister Gerald Klug vertreten sein; österreichische Firmen haben durch Sotschi Riesengewinne gemacht mit Aufträgen von insgesamt etwa eineinhalb Milliarden Euro.
Wie soll man umgehen mit Olympischen Spielen in einem autoritär regierten Land? Wie sinnvoll sind Boykottaufrufe? Sind Sport und Politik strikt zu trennen? Wie schwer wiegen Menschenrechtsverletzungen? Und wie sauber können Geschäfte mit Russland eigentlich sein?
Darüber diskutieren:
Dietmar Fellner, österreichischer Handelsdelegierter in Russland
Alexander Pollak, SOS Mitmensch
Carola Schneider, ORF Moskau
Karl Stoss, ÖOC-Präsident
