Wissen aktuell

1. Ebola: geringe Gefahr für Österreich
2. Krebs: Neue Einteilung, bessere Diagnose
3. Origami: Roboter entfaltet sich selbst

1. Ebola: geringe Gefahr für Österreich

Zum "internationalen Gesundheitsnotfall" hat die Weltgesundheitsorganisation Ebola in Westafrika erklärt. Damit kann die WHO nun völkerrechtlich verbindliche Vorschriften erlassen - wir haben im Ö1 Mittagsjournal berichtet. Wie wappnet sich Österreich?
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser
Mit: Peter Kreidl; Leiter Abteilung 4 - Übertragbare Erkrankungen, Krisenmanagement, Seuchenbekämpfung in Sektion III - Öffentliche Gesundheit und medizinische Angelegenheiten, Bundesministerium für Gesundheit


2. Ebola-Serum mit Wiener Wissen

Seit Jahren wird nach einem Medikament gegen Ebola gesucht. Daran ist auch die Universität für Bodenkultur in Wien beteiligt - just an jenem Serum, das vor einigen Tagen bei zwei erkrankten US-Helfern - einem Arzt und einer Missionarin - eingesetzt worden ist. Die Wiener BOKU hat Tabak-Pflanzen genetisch so verändert, dass sie hochwirksame Antikörper produzieren. Das Wissen hat eine US-Pharmafirma genutzt, um einen Cocktail aus 3 Antikörpern zu entwickeln, die sich gegen bestimmte Proteinstrukturen von Ebola-Viren richten. Das Mittel ist noch im Versuchsstadium, weckt aber Hoffnungen.
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser


3. Krebs: Neue Einteilung, bessere Diagnose

Krebs ist nicht gleich Krebs. Wir sprechen im Alltag meist von Krebs, den wir einem Organ oder Gewebe zuordnen - wie etwa Prostatakrebs oder Lungenkrebs. Eine internationale Studie im Fachmagazin "Cell" sagt nun: Tumoren sollten eher nach genetischen und molekularen Eigenschaften klassifiziert werden, denn nach dem Organ, in dem sie auftreten. Dass damit bessere Diagnosen und damit zielgerichtete Therapien möglich werden, berichten die ORF Wissenschaftsseiten science ORF at.
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser und Eva Obermüller
Mit: Walter Berger vom Institut für Krebsforschung der Medizin Uni Wien


4. Origami: Roboter entfaltet sich selbst

Ein höchst ungewöhnlichen Roboter: er sieht auch wie ein Stück Papier mit zwei Batterien und kann sich aus dem flachen Zustand selbst zu einem insektenähnlichen Gebilde auffalten und losmarschieren. Der Trick sind vorgeplante Faltstellen, die sich bei Hitze abwinkeln. Die Hitze wiederum wird von einem Elektronik-Bauteil gezielt gesteuert. Zu sehen ist das in einem Videoclip auf science.ORF.at. Ideen für den Origami-Roboter gibt es natürlich bereits: Roboter dieser Art könnten eines Tages in schwer zugänglichen Räumen eingesetzt werden und sich erst am Einsatzort entfalten - zum Beispiel im Weltall oder bei einer Rettungsaktion in eingestürzten Gebäuden.
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser

Redaktion: Barbara Riedl-Daser

Service

Kostenfreie Podcasts:
Wissen aktuell - XML
Wissen aktuell - iTunes

Weitere Wissenschaftsthemen finden Sie in science.ORF.at

Sendereihe