Wissen aktuell

1. Luftverschmutzung mindert die Ernte
2. Malaria-Erreger, der bisher Affen befiel, breitet sich aus
3. Sprachenlernen am Computer

1. Luftverschmutzung mindert die Ernte

Abgase sind nicht nur eine Belastung für die Gesundheit - sie mindern auch die Ernte, das berichtet am Beispiel Indiens heute SPIEGEL online anlässlich einer US-Studie von einer Umweltwissenschafterin und eines Ozeanographen. Sie konzentrierten sich auf Rußpartikel in der Luft, die die Sonneneinstrahlung verändern; und zweitens auf das für Pflanzen giftige Ozon. Wären die Werte für beide Schadstoffe auf dem Niveau von 1980 geblieben und nicht gestiegen, hätte Indien in den vergangenen Jahren deutlich mehr Reis und Weizen ernten können, berichtet SPIEGEL online.
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2. Ruß und Methan haben weniger Effekt aufs Klima als erhofft

An sich hatte man gehofft, dass weniger Ruß und Methan auch einen langsameren weltweiten Temperaturanstieg bedeuten. Eine Studie, veröffentlicht von der US-Akademie der Wissenschaften, bremst die Hoffnung: Ruß und Methan zu reduzieren, hätte nur wenig Effekt aufs Klima. Das Um und Auf bleibe, beim CO2 deutlich zu sparen. Doch: Sehr wohl sei es sinnvoll, Methan oder Ruß zu drosseln, um die Luft zu verbessern, Krankheiten vorzubeugen und - siehe die vorhin erwähnte Studie zur Landwirtschaft Indiens - um mehr von den Feldern ernten zu können. Details haben die ORF Wissenschaftsseiten.
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3. Malaria-Erreger, der bisher Affen befiel, breitet sich aus

In Malaysia macht sich ein Malaria-Erreger breit, der bisher nur Affen befallen hat. Zurückzuführen sei darauf, dass die Wälder abgeholzt würden (zum Beispiel für Palmölplantagen). Denn ohne Wald dringe der Mensch immer weiter in den Lebensraum der Affen vor. Mücken, die Malaria übertragen, können dort nun sowohl Makaken als auch Menschen stechen. Nachzulesen auf science.ORF.at.
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4. Sprachenlernen am Computer

Wollen Menschen aus Nicht-EU-Staaten sich in Österreich niederlassen, so müssen sie Deutschkenntnisse auf B1 Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen nachweisen - das heißt, sich zum Beispiel über Familie, Arbeit oder Hobbies unterhalten zu können. Die EU-geförderte Lernsoftware namens "Diglin" will dabei unterstützen, unter anderem im Rahmen von Sprachkursen. Die deutsche Version ist unter diglin kostenlos abrufbar.

Mit: Marta Dawidowicz, Institut für Germanistik an der Universität Wien
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5. Ausbau der FH-Plätze in Österreich

Das Wissenschaftsministerium stellt zusätzliche Plätze an Fachhochschulen in Aussicht. Maximal 320 Anfänger-Plätze ab dem Studienjahr 2016/2017 - sie werden allerdings erst bewilligt, wenn die FHs nachweisen, dass es ausreichend Studierende gibt.
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Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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