Radiokolleg - Hitze in der Stadt

Belastung und Gegenstrategien
(1). Gestaltung: Brigitte Voykowtisch

Große Städte heizen sich in den Sommermonaten immer stärker auf. Das stellt eine starke gesundheitliche Belastung für alte und kranke Menschen dar. Mit steigender Hitze wächst auch der Bedarf an Klimaanlagen und damit der Energieverbrauch. Grund für die Hitze in der Stadt sind nicht nur die klimatischen Bedingungen, sondern zu einem erheblichen Teil Bauweise und Baumaterialien. Beton und Asphalt nehmen überhand, Grünflächen schwinden vielerorts. Das bedeutet auch, dass man - was bei Regen oder anderen Extremwetterlagen nicht der Fall ist - die Hitze in der Stadt durch kluge bauliche Eingriffe reduzieren kann. Dazu gehören erstens: die Anlage von Grünflächen und Alleen; zweitens: eine Reduktion von Asphalt dort, wo er in dem Ausmaße gar nicht erforderlich ist; und drittens: der Einsatz alternativer Baumaterialien. Manche Städte - darunter auch Wien - haben den Vorteil, dass durch die Topografie im Umland nächtens kühlere Luft in die Stadt fließen könnte - vorausgesetzt, sie wird nicht durch bauliche Maßnahmen blockiert.

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