Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin
1. Hilfe für pflegende Angehörige - Neues Projekt der Fachhochschule St. Pölten
2. Von Kopf bis Fuß vermessen - Der Alltag mit Wearables Teil 1
4. Mai 2016, 16:40
1. Hilfe für pflegende Angehörige - Neues Projekt der Fachhochschule St. Pölten
Sei es ein alter gebrechlicher Mensch, ein Kind mit einer Behinderung oder ein schwer kranker Elternteil - in 80 Prozent der Fälle übernehmen die Pflege dieser Personen hierzulande Familienmitglieder oder Freunde. Von den rund 600.000 pflegenden Angehörigen sind über 80 Prozent Frauen. Viele von ihnen sind bereits selbst über 50 Jahre alt - und kümmern sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit um die bettlägerige Mutter oder den dementen Schwiegervater. Und möglicherweise sind dann auch noch die eigenen Kinder zu versorgen. Dieser Mehrfachbelastung sind viele auf Dauer nicht gewachsen. An der FH St. Pölten wurde kürzlich ein Pilotprojekt gestartet, dessen Ziel es ist, diese überforderten EinzelkämpferInnen und Einzelkämpfer zu entlasten. Die Methode nennt sich Unterstützungskonferenz bzw. Familienrat, hat seine Ursprünge in Neuseeland und wurde bislang hauptsächlich in der Kinder- und Jugendwohlfahrt eingesetzt - mit großem Erfolg. In St. Pölten will man das Konzept nun in der Altenpflege ausprobieren. Interessierte Familien können kostenlos mitmachen. Nora Kirchschlager hat mit dem Projektleiter, FH-Prof. Mag. Dr. Johannes Pflegerl und Birgit Meinhard-Schiebel, der Präsidentin der Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger, gesprochen.
2. Von Kopf bis Fuß vermessen - Der Alltag mit Wearables Teil 1
Fitnessarmbänder und Smartwatches boomen wie nie zuvor. Es sind weltweit unzählige Prototypen in Entwicklung, die unsere Körperfunktionen, unsere sportlichen Leistungen, Schlafqualität, Schweißproduktion, Gemütszustand etc. messen und aufzeichnen. Unter dem englischen Begriff Wearables werden diese Geräte zusammengefasst. Es handelt sich um mittlerweile sehr kleine, tragbare Computer, die mit verschiedenen Sensoren ausgestattet sind. Damit kann man Musik hören, den Mailverkehr erledigen und die Dinger messen gleichzeitig, Puls, Atemfrequenz, Blutdruck etc. Michaela Endemann hat zwei am Thema interessierte Freundinnen mit ihren Fitnessarmbändern vom ersten Hahnenschrei bzw. Handy-Weckerläuten durch den Tag begleitet. Kommende Woche geht es um die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten. Im ersten Teil fragen wir: Wie beeinflussen diese smarten Alleskönner die tägliche Fitness? Motivieren sie sogar zu mehr Bewegung? Und wie oft schaut man dazu aufs Handy?
Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager
Service
1. Familienrat:
FH-Prof. Mag. Dr. Johannes Pflegerl
FH St. Pölten
Institutsleiter Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung
stellvertretender Studiengangsleiter Soziale Arbeit (MA)
Department Soziales
Herzogenburger Straße 68
A-3100 St. Pölten
Tel.: +43/676/847 228/555
E-Mail
Johannes Pflegerl
Birgit Meinhard-Schiebel
Präsidentin der IG pflegender Angehöriger
Wiedner Hauptstr. 32
A-1040 Wien
Tel.: +43/1/589 00/328
E-Mail
IG pflegender Angehöriger
Lehrgang Familienrat an der FH St. Pölten
FH St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit
Pflege und Betreuung - Infos des Sozialministeriums
Unterstützung für pflegende Angehörige
Gesundheitsaktion pflegende Angehörige
Belastungen und Beeinträchtigungen pflegender Angehöriger
Infos der Pensionsversicherungsanstalt
2. Wearables:
Julia Baumgarten
Katrin Ofner
Dr. med. univ. Robert Fritz
Sportmediziner
Alserstraße 28/12
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/228 00 28/20
E-Mail
Robert Fritz
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"Wearables", die Uhr, die alles kann - Beitrag im Ö1 Morgenjournal am 20.9.2014