Neue Skulpturenserie

Atelierbesuch bei Franz West

Der Künstler Franz West beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit dem Thema Skulptur. Im Rahmen der Serie "Besuch im Künstleratelier" hat das Ö1 Kulturjournal Franz West in seinem Wiener Atelier besucht, um zu sehen und zu hören, wo und wie der Künstler arbeitet.

Kulturjournal, 06.09.2010

Höchstgehandelter österreichischer Künstler

Wer kennt sie nicht? Die knallig bunten riesigen Skulpturen, die sich wie Schlangen ineinander winden, um zu verbergen, was sie eigentlich sind: Sitzmöbel für den Außenraum.

Franz West war mit solchen Skulpturen bis in die Jahre 2004 und 2005 laut Kunstkompass der weltweit höchstgehandelte unter den österreichischen Künstlern. Er rangierte in den internationalen Rankings auf den Plätzen 10 und 12.

Neurosen Gestalt verleihen

Franz West, der 1947 in Wien geboren wurde, beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit dem Thema Skulptur. Er begann mit sogenannten "Passstücken", freien, transportablen, undefinierbaren Formen aus Gips oder Papiermaché, die man als Stützen oder Gewächse an den Körper anlegen konnte. Sein Ziel war es, damit Neurosen Gestalt zu verleihen.

Im Rahmen ihrer Serie "Besuch im Künstleratelier" hat Sabine Oppolzer Franz West in seinem Wiener Atelier besucht, um zu sehen und zu hören, wo und wie der Künstler arbeitet. Sie ist gerade rechtszeitig gekommen um dabei zu sein, wie Franz West und seine Assistenten eine Skulpturenserie fertig stellen, die ab 16. Oktober in der Gagosian Gallery in Rom gezeigt werden.