Siegerin Yukiko Watanabe, Kunst-Uni Graz

Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis

Siegerin des ersten Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2011 ist Yukiko Watanabe von der Kunst-Uni Graz. Das entschied die Jury unter Vorsitz von Doyen Friedrich Cerha. Die junge Komponistin wurde am 18. Oktober bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Der neue Ö1 Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt.

Die Ö1 Talentebörse hat einen neuen, bedeutenden Meilenstein: den Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2011/2012, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) unterstützt wird.

Siegerin des heuer erstmals ausgeschriebenen Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises ist Yukiko Watanabe, die an der Kunst-Universität Graz bei Beat Furrer studiert.

Das entschied die Fach-Jury unter Vorsitz von Doyen Friedrich Cerha am 29. September im ORF-RadioKulturhaus. Die Siegerin des neuen Ö1 Talentebörse-Preises wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im ORF-RadioKulturhaus am 18. Oktober 2011 präsentiert.

Dieser in seiner Form einzigartige Ö1 Preis, der künftig jährlich vergeben wird, wendet sich an Komposition-Studierende der fünf österreichischen Musik-Universitäten in Wien, Linz, Salzburg und Graz.

Ö1 Kompositionsauftrag

Dieser Ö1 Preis stellt einen Kompositionsauftrag für ein kammermusikalisches Werk in der Länge von 15 bis max. 30 Minuten dar, das auch elektronische Musik einschließen und bis zu fünf Instrumente umfassen kann. Die Uraufführung des neuen Werks ist für Herbst 2012 angesetzt.

Und eine Besonderheit ist mit dem neuen Ö1 Preis verbunden:

Die Komposition muss eines der Streichinstrumente aus den Gruppen Violine, Bratsche oder Cello beinhalten. Denn die OeNB stellt aus ihrer europaweit einzigartigen Sammlung kostbarer alter Instrumente eines davon für die Uraufführung zur Verfügung.

Doyen Friedrich Cerha als Jury-Vorsitzender

"Der Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis erscheint mir seinem Anliegen und den dafür aufgewendeten Mitteln nach einzigartig und ich halte ihn auf Grund meiner reichen Erfahrung für besonders sinnvoll. Ich habe mich daher gern bereit erklärt, der Jury anzugehören und ihren Vorsitz zu übernehmen", stellt Friedrich Cerha, Doyen der Neuen Musik, begeistert zu dieser Ö1 Initiative fest.

Friedrich Cerha war zugleich Vertreter der Universität Mozarteum Salzburg und Vorsitzender der Fach-Jury zur Vergabe des ersten Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises.

Fach-Jury tagte am 29. September

Der Jury zur Vergabe des ersten Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises 2011/12 gehören weiters an:

  • Prof. Younghi Pagh-Paan, ehem. Musik-Universität Bremen (für Kunst-Universität Graz),
  • Gerhard E. Winkler, Komponist (für Musik-Universität Wien),
  • Norbert Sterk, Komponist (für Konservatorium Wien Privatuniversität),
  • Helmut Schmidinger, Komponist (für Anton Bruckner Privatuniversität Linz)
  • Cordula Bösze, Musikerin und Pädagogin (für OeNB),
  • Mag. Ursula Strubinsky, Redaktionsleiterin Neue Musik (für Ö1).

Aus Objektivitätsgründen sind in diesem Gremium keine Lehrenden einer Musik-Universität vertreten, sondern die jeweilige Institution entsendet eine/n von ihr autonom bestimmte/n Juror/in.

OeNB: Bogen zwischen Tradition und Moderne

"Die Oesterreichische Nationalbank hat sich entschieden, gemeinsam mit der Ö1 Talentebörse ab 2011 jährlich einen Kompositionspreis auszuschreiben.

Mit diesem Engagement spannt die OeNB, die sich neben der Erfüllung ihrer Kernaufgaben auch ihrer gesellschafts- und kulturpolitischen Verantwortung bewusst ist, den Bogen zwischen Tradition und Moderne", bekräftigt OeNB-Direktor Peter Zöllner das vorbildliche Engagement seiner Institution.

Weiterer Meilenstein der Ö1 Förderung

Mit diesem bedeutenden Preis für Noch-Studierende setzt die seit 2004 bestehende Nachwuchs-Plattform Ö1 Talentebörse einen weiteren Meilenstein:

Nach dem Ö1 Talentestipendium für bildende Kunst, das heuer bereits zum vierten Mal vergeben wird, stellt der neue Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis eine wichtige Weiterentwicklung auf dem Gebiet der nachhaltigen Förderung junger Künstlerinnen und Künstler dar.