Stronach gegen Absprung Lindners
Beim Team Stronach will man den Absprung von Monika Lindner - Ex-ORF-Generaldirektorin und ursprünglich Listen-Dritte - nicht einfach so hinnehmen. Der Anwalt von Parteichef Stronach prüft zwei Strafanzeigen gegen Lindner wegen Täuschung. die stellvertretende Bundesobfrau des Teams, Kathrin Nachbaur, hofft, dass Lindner doch noch zurückkehrt und nicht - wie angekündigt als wilde Abgeordnete in den Nationalrat einzieht.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 17.10.2013
Ex-ORF-Generaldirektorin Monika Lindner hat sich festgelegt. Statt für das Team Stronach will sie als wilde Abgeordnete in den Nationalrat einziehen. Damit könnte die Listendritte aber bald vor Gericht stehen: Der Anwalt von Parteichef Frank Stronach, Michael Krüger, prüft derzeit zwei Strafanzeigen gegen Lindner, und zwar wegen Täuschung allgemein und wegen Täuschung bei einer Wahl. Krügers Vermutung, die er gegenüber dem ORF-Radio ausführt: Lindner habe von Vornherein nicht für die Stronach-Partei ins Parlament gewollt, sie habe sich sozusagen eingeschlichen.
Die stellvertretende Bundesobfrau des Team Stronach, Klubchefin Kathrin Nachbaur, will sich vorerst nicht näher zu den Anzeigen äußern, sie setzt erneut auf sanfte Töne und appelliert noch einmal eindringlich an Lindner, ins Team Stronach zurückzukehren.
