Oscars: "12 Years a Slave" bester Film

Das Sklavendrama "12 Years a Slave" ist bei der 86. Oscar-Verleihung zum besten Film gekürt worden. Der Science-Fiction-Film "Gravity" von Alfonso Cuaron bekam 7 Oscars - darunter für die beste Regie. Cate Blanchett ist beste Schauspierin, Matthew McConaughey bester Schauspieler.

  • Steve McQueen

    Ausgezeichnet. Steve McQueen. Von ihm stammt der beste Film des Jahres.

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  • Schauspieler/innen mit ihren Oscars

    So sehen Hollywoods beste Schauspieler/innen des vergangenen Jahres aus: Matthew McConaughey, Cate Blanchett, Lupita Nyong'o und Jared Leto.

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  • Frau und Mann und Oscar

    Bester Regisseur: "Gravity"-Macher Alfonso Cuaron und seine Drehbuchautorin Sheherazade Goldsmith.

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  • Ellen DeGeneres

    Ellen DeGeneres führte durch die 86. Oscar-Verleihung.

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Morgenjournal, 3.3.2014

Das Drama "12 Years a Slave" hat den Oscar als bester Film gewonnen. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Academy Awards das Werk eines schwarzen Regisseurs in der Hauptkategorie ausgezeichnet. Der Film des Briten Steve McQueen basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt das tragische Schicksal eines Sklaven. Für das von Brad Pitt mitproduzierte "12 Years a Slave" gab es insgesamt drei Oscars. Das Weltraumdrama "Gravity" bekam sieben Trophäen, darunter die für den Regisseur Alfonso Cuarón. Großer Verlierer war die Gaunerkomödie "American Hustle", die trotz zehn Nominierungen leer ausging.

"Ich widme diesen Preis allen Menschen, die jemals unter Sklaverei gelitten haben, und den 20 Millionen Menschen, die noch heute darunter leiden", sagte "12 Years a Slave"-Regisseur McQueen in seiner Dankesrede. Die Kenianerin Lupita Nyong'o wurde als beste Nebendarstellerin geehrt. Eine weitere Auszeichnung gab es für das beste adaptierte Drehbuch.

Alfonso Cuarón ist der erste Mexikaner, der den Regie-Oscar gewann. Sein in 3D gedrehtes Weltraum-Spektakel "Gravity" sicherte sich außerdem zahlreiche Nebenauszeichnungen wie für die beste Kamera und den besten Schnitt.

Die Australierin Cate Blanchett nahm ihren zweiten Oscar entgegen. Sie wurde für Woody Allens "Blue Jasmine" als beste Hauptdarstellerin geehrt.

Die Trophäe für den besten Hauptdarsteller ging an Matthew McConaughey, der sich für seine Rolle als Aidskranker in "Dallas Buyers Club" mehr als 20 Kilogramm heruntergehungert hatte. Das Drama des Kanadiers Jean-Marc Vallée wurde mit zwei weiteren Oscars ausgezeichnet: für die beste männliche Nebenrolle - Jared Leto als Transvestit - und für das beste Make-up.

Leto setzte sich damit gegen Konkurrenten wie den deutsch-irischen Schauspieler Michael Fassbender durch, der mit "12 Years a Slave" nominiert war. Auch die deutschen Nominierten in den Kategorien animierter Kurzfilm und Spezialeffekte gingen leer aus.

Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ging an "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" des Italieners Paolo Sorrentino - es war der elfte Auslands-Oscar für Italien. Bester Animationsfilm wurde "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren".

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