Internationale Vermittlung in Gaza-Konflikt

Wieder einmal ist John Kerry als Außenminister der USA aufgebrochen, um zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln: er wird unterstützt vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon - die beiden werden in Ägypten versuchen, mit finanziellen Versprechen an die Hamas einen Waffenstillstand zu erreichen.

Morgenjournal, 22.7.2014

Aufruf zu Waffenruhe

Der Waffenstillstand der schon vor ein paar Tagen durch Ägypten vermittelt worden ist müsse nun endlich in Kraft treten so UN Generalsekretär Ban Ki-moon: "Ich rufe die Hamas dazu auf endlich den Raketenbeschuss zu beenden. Und auch wenn ich Israel verstehe, dass es sich verteidigt, so muss es doch eine Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben."
Sowohl Ägypten wie auch Israel hätten den Waffenstillstand akzeptiert - nur die Hamas nicht, so US Außenminister John Kerry der ebenfalls in Kairo ist: "Hamas muss nun die Entscheidung treffen. Nur Hamas ist jetzt in der Lage die Sache zu beenden. Ich hoffe Hamas trifft die richtige Entscheidung." Weiter hat der US-Außenminister finanzielle Hilfe für den Gazastreifen zugesagt, die USA würden 47 Millionen Dollar an Soforthilfe für den Gaza Streifen geben, um die humanitäre Krise etwas zu entschärfen.

Kämpfe halten an

Doch trotz aller Aufrufe und Vermittlungsversuche, die Kämpfe gehen weiter. Patienten aus einem Krankenhaus in Gaza Stadt werden weggebracht, weil israelische Raketen eingeschlagen haben. Teile des Gebäudes sind zerstört. Nirgendwo im Gaza Streifen ist man mehr sicher sagt ein Arzt dort. Einer Krankenschwester sei die Hand abgetrennt worden. Zwei Patienten der Intensivstation seien durch den Beschuss getötet worden.

Auf der anderen Seite versuchen Hamas Kämpfer immer wieder durch Tunnel auf die israelische Seite vorzudringen um Anschläge zu verüben. Jeden Tag gibt es auch in Israel Begräbnisse. Vorgestern sind 13 Soldaten ums Leben gekommen. Gestern sieben. Und jeden Tag werden nach wie vor dutzende Raketen aus dem Gazastreifen Richtung Israel gefeuert. Die meisten von ihnen können aber durch das Raketenabwehrsystem "Iron Dome" abgefangen werden.

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