Über 500 Tote im Gazastreifen

Im umkämpften Gaza-Streifen wird die Lage für die Zivilbevölkerung immer katastrophaler. Seit Beginn der Offensive Israels gegen die islamistische Hamas vor zwei Wochen sind bereits mehr als 500 Palästinenser getötet worden. Die meisten Opfer sind Zivilisten. Auf der Seite der Israelis kamen bisher 20 Soldaten ums Leben. Eine Feuerpause ist nicht in Sicht. Die Israelis setzen ihre Bodenoffensive und ihre Luftangriffe fort und die Hamas feuert weiter Raketen auf Israel:

Abendjournal, 21.7.2014

Vermittlungsversuche der USA und der UNO

Sirenen warnen vor palästinensischen Raketen -im Laufschritt bringen sich die Bewohner von Tel Aviv in Sicherheit. Knapp 2 Km Luftlinie von Israels Grenze entfernt nutzen die Menschen in Gaza eine Kampfpause um ihre Toten zu begraben, laut UNO Angaben bis zu 70% Zivilisten.

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu: Wir versuchen alles um Zivilisten zu schonen, während die Hamas alles unternimmt um die eigene Bevölkerung zu verletzen. Die Schuld trifft die Hamas und nur die Hamas.

Die Gefechte dauern an. Israel tötet 10 Hamas-kämpfer bei dem Versuch durch einen Tunnel nach Israel einzudringen, 4 Menschenleben fordern Granateneinschläge in einem Spital, 8 ein Luftangriff auf ein Haus in Gaza.

Die USA betonen weiter Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Raketen der hamas, zugleich wächst allerdings auch in Washington die Sorge über die zunehmende Opferzahl aus der Zivilbevölkerung. US Präsident Barack Obama hat seinen Außenminister John Kerry nach Ägypten geschickt: Ich habe John gebeten alles zu versuchen, um ein Ende der Feindseligkeiten zu erreichen wir wollen keine weiteren toten Zivilisten sehen.

Gemeinsam mit John Kerry wird auch UNO-General-sekretär Ban Ki Moon in Kairo einen neuen diplomatischen Anlauf für eine Feuerpause unternehmen. Die beiden wollen auch Vertreter der militanten Hamas von dem Friedens-Plan Ägyptens überzeugen.

Übersicht

  • Naher Osten