Weiter Diskussion um Zentralmatura

Nicht einmal mehr ein halbes Jahr bis zur neuen Matura, und Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek von der SPÖ ist weiter unter Druck: Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter verlangen eine bessere Vorbereitung auf die mündliche Matura, heute wird es dazu eine Sitzung der Bundesreifeprüfungs-Kommission mit allen Beteiligten geben. Und auch die neue schriftliche Zentral-Matura wird Thema sein: Jüngste Probe-Schularbeiten für ebendiese Matura im Mai in Mathematik sind je nach Bundesland teilweise sehr schlecht ausgefallen.

BM Gabriele Heinisch-Hosek

APA/HERBERT NEUBAUER

Morgenjournal, 19.12.2014

Knackpunkt Mathematik

Ein Drittel Fünfer, zum Beispiel in der Steiermark: Das ist zu viel, sagen nach den vorläufigen Ergebnissen der Probe-Schularbeiten Eltern-, Lehrer- und Schülervertreter. In der Krisensitzung ab Mittag wollen sie bei der Unterrichtsministerin eine bessere Vorbereitung auf die schriftliche Matura durchsetzen - und auch ein lockereres Benotungsschema. In Mathematik müssten Schüler nämlich bei den Basis-Kompetenzen zwei Drittel schaffen, sonst fallen sie durch. Und zwar egal, wie gut oder schlecht sie im zweiten Prüfungsteil sind, beim vernetzten Arbeiten.

Vorbereitung vorverlegen

Änderungen verlangen die Schulpartner auch bei der mündlichen Matura. SPÖ-Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek will bisher ja die Vorbereitungsstunden von bis zu sechzehn pro Fach auf vier kürzen - vor allem aus Kostengründen. Pro Fach soll auch nur noch ein Lehrer die Vorbereitungsstunden für ALLE Maturanten an einer Schule halten. Das muss also nicht der eigene Lehrer sein, der dann aber die mündliche Prüfung abhält. Als möglicher Kompromiss gilt jetzt, dass die Vorbereitung schon vor der schriftlichen Matura beginnt - in der eigenen Klasse statt klassenübergreifend und ohne Zusatzkosten.