Erfüllte Zeit

5. August 2012, 07:05

1. Porträt Leopold Ungar

1950 wurde Leopold Ungar Leiter der Wiener Caritas. Am Mittwoch wäre sein 100. Geburtstag. Ein älterer Herr mit Brille, weißen Haaren - und oft genug einer Pfeife in der Hand. So haben ihn viele auch heute noch vor Augen. Freilich: so gemütlich, wie dieses Bild vielleicht wirken mag - so gemütlich war Leopold Ungar keineswegs. Vielmehr ist er als beredter Kritiker seiner Zeit in Erscheinung getreten, wobei er auch vor drastischen Formulierungen nicht zurückgeschreckt ist.
Themen wie Armut und Obdachlosigkeit, Migration und Marginalisierung haben ihn umgetrieben, unermüdlich war sein Engagement für mehr soziale Gerechtigkeit. - Gestaltung: Andreas Kloner


2. Franziskanerschwester Margaretha Moises

Seit 55 Jahren lebt und arbeitet die aus dem Salzburgerland stammende Franziskanerschwester Margaretha Moises in Südamerika. In den Armenvierteln hat sie Schulen und Krankenstationen gegründet, mobile Ärzte und Sozialarbeiter ihrer Stiftung besuchen regelmäßig entlegene Dörfer.
Vor kurzem wurde die Romero-Preisträgerin der Katholischen Männerbewegung 80 Jahre alt und von Erzbischof Alois Kothgasser mit dem Rupert und Virgil Orden in Großgold ausgezeichnet. - Gestaltung: Maria Harmer


3. Anlässlich des 50. Todestages von Hermann Hesse ist der Filmklassiker "Siddharta" jetzt wieder im Kino zu sehen.

Nichts ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt! So hat es der Nobelpreisträger Hermann Hesse in seinem Roman "Demian" formuliert.
Und genau diesen Prozess, die Selbstfindungen von komplexen Persönlichkeiten, zeichnet Hesse in seinen Entwicklungsromanen immer wieder nach.
Seine indische Dichtung "Siddharta" macht da keine Ausnahme. 1972 - 50 Jahre nach Erscheinen des Buches - wurde der Stoff auch verfilmt. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


4. Bibelkommentar zu Jeremia 1, 4 - 10

Burgschauspieler Peter Matic liest den Predigttext, der an diesem Sonntag in den evangelisch-lutherischen Gottesdiensten vorgesehen ist und Herman Miklas, der Superintendent der Diözese Steiermark, spricht darüber, was ihm an dieser Stelle wichtig und bedeutsam erscheint.

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