Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Wahl in der Israelitischen Kultusgemeinde
2. Strenggläubige zu den Waffen! Auch ultraorthodoxe Juden müssen dienen
3. Griechenland - Wie umgehen mit der Krise?
4. Ein Mormone als Präsident? - Welche Rolle Religion im Wahlkampf spielt

1. Wahl in der Israelitischen Kultusgemeinde

Präsident Oskar Deutsch und seine Liste "Atid - Jüdische Zukunft" hat zumindest einen ernstzunehmenden Gegner, wenn die Israelitische Kultusgemeinde Wien am 11. November einen neuen Vorstand wählt: den Psychoanalytiker und Consulter Martin Engelberg mit seiner neu formierten Liste "Chaj - Jüdisches Leben". Die "Initiative Respekt" geht mit einer Spitzenkandidatin ins Rennen: Die Journalistin Sonia Feiger hat aber höchstens Chancen als Außenseiterin. - Gestaltung: Markus Veinfurter


2. Strenggläubige zu den Waffen! Auch ultraorthodoxe Juden müssen dienen

Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat die Einberufung auch strengreligiöser junger Männer zum Wehrdienst angeordnet. Barak sagte am Montag vor einem Parlamentsausschuss in Jerusalem, Ultraorthodoxe im Alter von 16 bis 19 Jahren sollten Musterungsbescheide erhalten, genau wie andere Jugendliche auch. Er sprach von einem "Richtungswechsel". Das wirbelt in Israel naturgemäß viel Staub auf. - Gestaltung: Sebastian Engelbrecht


3. Griechenland - Wie umgehen mit der Krise?

Seit fünf Jahren in Folge befindet sich Griechenland in der Rezession. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwas über 25%. Von den jungen Leuten ist die Hälfte auf Jobsuche. Die Hoffnungslosigkeit reicht weit in die Mittelschicht hinein - ebenso wie die Wut auf die Misswirtschaft vergangener Regierungen und auf die EU mit ihren Finanzforderungen. Viele sehen in der latent aggressiven Stimmung einen optimalen Nährboden für die politische Rechte. Ein Lokalaugenschein in Athen zeigt, wie Sozialprojekte der griechisch-orthodoxen Kirche der Resignation entgegenwirken sollen. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


4. Ein Mormone als Präsident? - Welche Rolle Religion im Wahlkampf spielt

Normalerweise sind amerikanische Wahlkämpfe voll mit religiösen Themen: Die Kandidaten tragen ihren Glauben offensiv vor sich her, um Wähler zu gewinnen. Im diesjährigen Rennen tut das weder Mitt Romney noch Barack Obama, denn für beide ist ihre Konfession ein ziemliches Minenfeld. - Gestaltung: Sabine Müller


Moderation: Roberto Talotta

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