Leporello

Anblicke und Einsichten: Julian Schutting über den Tod

"Ich hätte 75 Jahre Zeit gehabt, mich daran zu gewöhnen, dass ich jetzt 75 bin, und dann wundere ich mich immer noch. - Mein Vater ist 77 geworden, dann könnt ich finden: schleich dich allmählich.
Sich "allmählich schleichen" - das würde zum Schriftsteller Julian Schutting passen. Soeben hat der scheue Sprachkünstler, der stets leise, ohne Aufhebens um seine Person, in Erscheinung tritt, seinen Geburtstag gefeiert. Nach der beträchtlichen Aufmerksamkeit, die ihm aus diesem Anlass zu Teil wurde, beschäftigt Schutting sich nun umso eingehender mit seinem - Ende. Doch nicht nur Dichtergedanken sind es, die seit jeher um dieses große Thema kreisen, auch im Alltag richtet sich der Schriftsteller auf den Tod ein, der da eines Tages kommen möge: In seiner winzigen Mansardenwohnung in Wien Döbling übt sich Julian Schutting in der Reduktion seiner Existenz - in der Kunst des Verschwindens.-
Gestaltung: Christa Eder

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