matrix - computer & neue medien

16. Dezember 2012, 22:30

1. Manch einer liebt sein Auto, andere lieben ihr Mobiltelefon heiß und inniglich und können sich nicht einmal davon trennen, wenn sie die Toilette aufsuchen. Wieder andere bekommen leuchtende Augen, wenn sie von ihrer ersten Stereoanlage erzählen. Wir neigen dazu, Maschinen als Lebewesen wahrzunehmen und zu behandeln. Und je mehr ein Gerät dieser Vorstellung entgegenkommt, indem es zum Beispiel auf uns reagiert und auch äußerlich Merkmale eines Lebewesens trägt, umso lieber geben wir uns dem Glauben hin, die Maschine lebe. Das kindliche Bedürfnis danach, dass die Spielsachen zum Leben erwachen und zum tatsächlichen Spielgefährten werden, bedient die Spielzeugindustrie mit Produkten wie Baby Born, der Puppe die laut Werbung weint und lacht wie ein richtiges Baby. Oder die Furbys - diese kleinen, pelzigen Roboter-Tierchen, die vor allem aufgrund ihrer künstlichen Intelligenz und Lernfähigkeit beworben wurden. Doch nicht nur Kinder, auch Erwachsene bedient der Markt. Zum Beispiel mit der sprechenden Apple-Software Siri, durch die ein iPhone zum persönlichen Assistenten werden soll.
Weshalb personifizieren wir technische Geräte? Warum versucht die Forschung, Roboter zu schaffen die dem Menschen immer ähnlicher werden? Conny Lee ist diesen Fragen nachgegangen

2. Ob beim bargeldlosen Shoppen mittels Mobiltelefon, beim elektronischen Signieren von Dokumenten oder bei der Erledigung von Online-Behördenwegen und vielen weiteren Anwendungen, für die die Sicherheit der Datenübertragung eine große Rolle spielt: möglich werden diese Transaktionen durch ein kleines Mikrochip-System mit großem Potential - die sogenannte Smart Card. Welche Möglichkeiten und Grenzen mit dieser Technologie verbunden sind, und was sich die Wissenschaft zum bestmöglichen Schutz der Daten einfallen lässt, damit beschäftigst sich ein internationales Forscherteam bei der CARDIS-Konferenz in Graz. Ein Beitrag von Sylvia Sammer.

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